Bolzplatz in Tiefenbroich wird runderneuert

Die Sanierung kostet rund 11 000 Euro. Der Asphaltbelag wird durch Kunststoff ersetzt.

Bolzplatz in Tiefenbroich wird runderneuert
Foto: Blazy

Tiefenbroich. Gute Nachricht für die Jugend im Stadtteil: Der alte Bolzplatz an der Sohlstättenstraße soll ausgebaut werden. Das hat die Verwaltung vorgeschlagen. Die Kosten betragen etwa 11 000 Euro. Darüber berät zunächst der Bezirksausschuss Tiefenbroich in seiner nächsten Sitzung. Danach geht es in den Jugendhilfeausschuss und wird abschließend beraten im Bau- und Vergabeausschuss.

Der Bolzplatz liegt neben dem Haupteingang der Sportanlage und ist nach Angaben des zuständigen Amtes für Kommunale Dienste mit einer „nicht zeitgemäßen Asphaltdecke“ beschichtet. Mit anderen Worten: der Zahn der Zeit hat kräftig an der Oberfläche genagt. Sie ist uneben und kaum noch vernünftig bespielbar. Außerdem: „Zahlreiche Risse und Löcher führen zu erhöhter Verletzungsgefahr und auch dazu, dass die Entwässerung nicht mehr richtig funktioniert. Der Belag ist nach heutigem Standard als sportfunktional ungeeignet und nicht gelenkschonend anzusehen.“

Der Ballfangzaun besteht momentan aus einem zwei Meter hohen hohen Stabgitterzaun mit aufgesetztem Maschendraht in einer Gesamthöhe von umlaufend vier Metern. „Dieser Zaun ist marode und baufällig“, so die Experten. Die Entwässerung erfolgt über insgesamt vier Hofeinläufe im Randbereich der Anlage. Die Bepflanzung ist im Laufe der Jahre sehr dicht geworden, der Platz damit von draußen nicht einsehbar, was zu Sicherheitsbedenken führt. Zusätzlich verursacht Laub, das auf die Asphaltfläche fällt, Rutschgefahr und verstopft die Entwässerungskanäle.

Das Grünzeug rundherum verhindert auch nach Angaben des Amtes für Kommunale Dienste, dass bei der Sanierung ein Kunststoffrasenbelag eingebaut werden kann: „Aus diesem Grund ist ein moderner, gelenkschonender zweischichtiger Kunststoffbelag vorgesehen. Hierzu wird die vorhandene Asphaltdecke in etwa zehn Zentimeter Stärke aufgenommen, das Material verladen und zu einer Recyclinganlage verbracht.“ Auf eine etwa fünf Zentimeter starke Ausgleichsschicht aus Schotter folgt eine etwa vier Zentimeter dicke wasserdurchlässige Asphaltschicht. Hierauf wird ein etwa ein Zentimeter starker zweischichtiger wasserundurchlässiger Kunststoffbelag aufgebracht.

Der Platz hat aktuell eine Größe von etwa 940 Quadratmetern. Diese wird, um die Baukosten zu reduzieren und die Entwässerungseinläufe außerhalb der Spielfläche zu platzieren, um etwa 160 Quadratmeter reduziert. Diese hindernisfreien Bereiche werden gepflastert. Im Amt ist man der Meinung, dass eine bespielbare Platzgröße von dann noch etwa 780 Quadratmetern „völlig ausreichend“ sei.

Die Zaunanlage wird durch einen modernen, geräuschgedämpften Ballfangzaun ersetzt, der an den Stirnseiten eine Höhe von sechs und an den Längsseiten eine Höhe von vier Metern aufweisen wird. Schließlich werden auch die maroden Ausstattungsgegenstände, wie Tore und Jugendbänke, erneuert. Die Bepflanzung wird zurückgeschnitten, der Bolzplatz dadurch „transparenter“, also auch von außen einsehbar. Das soll auch mehr Kontrolle ermöglichen. Die Einzelbäume werden freigestellt, damit sie sich entsprechend entwickeln können. Die freigewordenen Bereiche werden durch bodendeckende Pflanzen ergänzt. jopr

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