Beim Picknick gibt es Cromford-Burger

Der Förderverein hat mit Unterstützern ein üppiges Programm fürs Parkfest vorbereitet.

Beim Picknick gibt es Cromford-Burger
Foto: abz

Ratingen. „Am Sonntag, 17. Juni, findet ab 11 Uhr das traditionelle Picknick zum Park- und Kinderfest im Ratinger Cromford-Park statt.“ Wolfgang Küppers, Vorsitzender des Cromford-Fördervereins, ist sichtlich stolz, dass die Tradition fortgesetzt werden kann. Und dazu kommt, dass gleichzeitig und zum dritten Male in Folge der Schüler-Wettbewerb „changes.AWARD 2018“ stattfindet. Es sei mit dem Begriff Picknick begonnen: Den meisten Quellen zufolge ist dieses Wort französischen Ursprungs. Es wurde im 17. Jahrhundert im Zusammenhang mit der adligen Mode zum erstmals erwähnt und zwar im Wort „pique-nique“.

Es setze sich zusammen aus piquer für „aufpicken“ und nique für „Kleinigkeit“. Aber auch die Briten beanspruchen die Herkunft des Begriffs für sich. Als Beleg wird ein Brief des englischen Lords Chesterfield an seinen Sohn aus dem Jahr 1748 angeführt, in dem dieser eine Versammlung als picnic bezeichnet, wobei es allerdings nicht ums Essen ging. Mit dieser Bedeutung tauchte picnick aber schon 1738 in einem schwedischen Text auf.

In Japan schließlich sind Mahlzeiten im Freien vor allem zur Zeit der Kirschblüte eine alte Tradition. Im 20. Jahrhundert wurde der Begriff pikunikku als Lehnwort in die japanische Sprache aufgenommen. Im Cromford-Park nun dreht es sich ganz schlicht um eine im Freien eingenommene Mahlzeit, oft verbunden mit einem Ausflug. Dazu gehören Picknickkorb, Picknickdecke, eventuell das Picknickgeschirr. Wer sich nicht traditionell ausstaffieren will, findet am 17. Juni genug Kulinarisches vor, das Caterer Alexander Bös erdacht hat. Unter anderem einen Cromford-Burger.

Die Veranstalter — Förderverein, Haus Cromford, Mitsubishi Electric und äußerst spendable Ratinger Kaufleute und Wirtschaftsvertreter — haben sich, sozusagen Hand in Hand, daran gemacht, ein schönes und unterhaltsames Fest für Kinder, Jugendliche und Erwachsene vorzubereiten. Am Tag nach der Classic-Night (Samstag, 18 Uhr) bleibt für alle Fälle das Zelt stehen. Wenngleich nur vor ganz, ganz langer Zeit einmal schlechtes Wetter war.

Kinder können Masken herstellen, aus Filz arbeiten, Baumwolle bedrucken. Wie auch immer man es wertet: Es gibt einen Wettbewerb, bei dem „der schnellste Spinner“ ermittelt wird, in Verkleidung nach Art der Bewohner des Herrenhauses können Fotos auf Alt gemacht werden.

Den musikalischen Auftakt macht die Bigband Swing de Cologne, zum Schluss treten die Taiko Kids auf — eine japanische Trommlergruppe, die auch die Siegerehrung des Wettbewerbs begleitet.

Das Parkfest soll nach dem Wunsch der Veranstalter dem Anspruch genügen, der da heißt „Mit uns bleibt Geschichte lebendig“. Und wer dann nicht auf der faulen Haut liegt, kann sich — zu Hause — im ZDF um 17 Uhr Deutschland-Mexiko ansehen.

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