Bauarbeiten im Kreuz Ost gehen auf die Zielgerade

Seit 2015 ist das Autobahnkreuz Ratingen-Ost eine Dauerbaustelle. Die Folgen: lange Staus in und um Ratingen. Doch ein Ende ist in Sicht.

Bauarbeiten im Kreuz Ost gehen auf die Zielgerade
Foto: Achim Blazy

Ratingen Was für Pendler oder Ausflügler derzeit zur Geduldsprobe werden kann, ist für die Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßenbau ein glücklicher Zufall. Während die Autobahnniederlassung Krefeld nämlich noch bis Montagmorgen 5 Uhr wegen Asphaltarbeiten die A 3 zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und dem Autobahnkreuz Hilden in Richtung Köln sperrt, können die Kollegen ungehindert vom Verkehr im Autobahnkreuz Ratingen-Ost weiter am neuen Brückenbauwerk arbeiten.

„Wir gehen mit den Arbeiten in den Endspurt“, sagt Mario Korte vom Landesbetrieb Straßenbau auf Anfrage. „Wir nutzen jetzt die Sperrung, um Verschalungen abzubauen“, beschreibt Korte die nun anstehenden Arbeiten. Die Widerlager der Brücke sind hinterfüllt, die neuen Abdichtungen liegen. Die gute Nachricht für die Autofahrer schickte Mario Korte gleich hinterher: „Die Auffahrt von der A 44 auf die A 3 in Richtung Oberhausen können wir voraussichtlich Ende Juli wieder freigeben.“ Damit enden für die Autofahrer die Verkehrsbehinderungen, die mit Beginn der Bauarbeiten am Autobahnkreuz Ost bereits im Juli des Jahres 2015 begannen. Seitdem quält sich fast täglich der Berufs- und Schwerlastverkehr durch Ratingen, um sich seinen Weg zur nächsten A 3-Auffahrt Richtung Oberhausen im Kreuz Breitscheid zu suchen. Denn die empfohlene Umleitungsstrecke über das Autobahnkreuz Düsseldorf-Nord und über die A 52 in Richtung Breitscheid ist ebenfalls regelmäßig überlastet.

So staut sich der Verkehr beispielsweise auf der Mülheimer Straße oft vom Ortsausgangsschild Ratingen bis zum Kreisverkehr in Breitscheid. Im Oktober 2015 wurde im Autobahnkreuz Ost dann die dortige Brücke für den Bau des Lückenschlusses der A 44 nach Velbert abgerissen. Seitdem arbeitete der Landesbetrieb an drei neuen Teilbauwerken. Die ursprünglichen Planungen sahen vor, dass das Autobahnkreuz schon Ende vergangenen Jahres wieder in beiden Richtungen befahrbar sein sollte. „Die Bauzeit hat sich aufgrund von umfangreichen zusätzlichen Erdarbeiten zur Sicherung von Baugruben verlängert“, erklärte Korte im Herbst vergangenen Jahres die Verzögerungen. Der Bereich befinde sich in einer Wasserschutzzone.

Mit der Freigabe der neuen Teilbauwerke im Juli dieses Jahres werden die Arbeiten im Autobahnkreuz Ratingen-Ost aber noch nicht komplett abgeschlossen sein. Das 25 Jahre alte Teilbauwerk, über das derzeit der Verkehr auf der A 44 rollt, wird dann gesperrt und saniert. Diese Arbeiten sollen im kommenden Oktober beziehungsweise November auch abgeschlossen sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort