Neandertaler hat jetzt ein eigenes Landbier

Neue Marke: Dirk Hanten lässt es brauen und auf Flaschen abfüllen.

Kreis Mettmann. "Es ist ein frisches Bier mit Hefe, aber kein leichtes Bier", sagt Dirk Hanten über seinen neuen Clou. Das Neanderthaler Landbier (Foto: Dirk Thomé) hat Charakter, ist herb und würzig. Als der Metzger vor zwei Jahren die Neanderthaler Rostbratwurst schuf, ließ er sich das Bier gleich mit als Marke eintragen. "Aber ich bin kein Braumeister. Eine kleine Privatbrauerei braut das Bier für mich", sagt Dirk Hanten.

Das Bier ist obergärig und unfiltriert, ein Landbier. Dadurch hofft der Erkrather, den Gerstensaft auch in Gaststätten verkaufen zu können. Die üblichen Brauereiverträge der Wirte würden nämlich verbieten, das Bier zu verkaufen, wenn es ein Alt oder ein Pils wäre. Das Bier aus der Bügelflasche soll auch den Weg in den Getränkehandel finden. "Für Erkrath ist das schon sicher, mit Händlern in anderen Städten muss ich noch verhandeln", erzählt Hanten.

Selbst die Besucher des Neanderthal Museums werden das Bier kaufen können. Die Silhouette des Neanderthalers, die die Flaschen ziert, stellt das Museum zur Verfügung. Layout und Marketing übernahm die Werbeagentur HAP aus Erkrath. "Die haben Spaß daran", sagt der Metzger, der glücklich ist, dass die Kosten sich auf diesem Weg in Grenzen halten lassen.

Die erste Bierprobe findet am Samstag mitten im Neanderthal statt. Ab 17Uhr gibt es das Neanderthaler Landbier frisch vom Fass im Biergarten des Cafe Schräglage, Mettmanner Straße 20. Dazu testet Dirk Hanten seinen neuen Grill mit einer 57 Kilo schweren Ochsenkeule.

Den nächsten Streich hat der Erkrather auch schon in Planung: "Ich bin viel zu kreativ, um nur einfach Wurst zu machen." Hanten hat die Marke Neanderthaler nicht nur für Bier und Wurst eingetragen, sondern auch für Likör. Vielleicht lässt der Neanderthaler-Schnaps nicht mehr lange auf sich warten.

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