Neanderlandsteig: „Jeder kann mitwandern“

Mit einer Gemeinschaftstour wird am Sonntag in Velbert-Neviges der erste Teil des Neanderlandsteigs eröffnet. Ein Etappenziel für Planer Friedhelm Reusch.

Kreis Mettmann. Lange wurde am Neanderlandsteig geplant, dann ging es in die Umsetzungsphase, nun wird er am kommenden Sonntag eröffnet. Was können Besucher an diesem Tag erwarten? Darüber sprach die WZ mit Kreisbaudirektor Friedhelm Reusch.

Herr Reusch, wenn der Neanderlandsteig am Sonntag eröffnet wird, liegt viel Arbeit hinter Ihnen. Welche Bedeutung hat der Termin für die Region?

Friedhelm Reusch: Mit der Eröffnung der ersten Etappen am Sonntag wird der Neanderlandsteig das erste Mal richtig öffentlich vorgestellt. Damit ist nach zweieinhalb Jahren Arbeit eine erste Hürde genommen, um auf die weiteren Eröffnungsfeiern in diesem Jahr hinzuzusteuern.

Und welche Bedeutung hat die Eröffnung für Sie persönlich?

Reusch: Ich bin dann erst einmal erleichtert. Denn zurzeit arbeite ich mit allen anderen täglich daran, dass zur Eröffnung alles steht. Unternehmen bauen noch die letzten Bänke auf, der Baubetriebshof streut noch Mulch, dann ruft wieder einer an, weil er wissen will, wie wir eine Überquerung bauen sollen, oder der Sauerländische Gebirgsverein hat noch Fragen zur Beschilderung. Ich bin so etwas wie ein fliegender Vogel, der sich das Ganze dann auch vor Ort anschaut.

Was erwartet die Besucher?

Reusch: Los geht es am Pilgerparkplatz in Velbert-Neviges. Dort werden die Gäste von Landrat Thomas Hendele, Velberts stellvertretendem Bürgermeister Bernd Tondorf und Manuel Andrack empfangen. Danach können sie sich mit Proviant eindecken und loswandern. Erleben werden sie dann traumhafte Wiesenwege, eine herrliche Kastanienallee, die Biohöfe im Windrather Tal und noch viel mehr.

Was zeichnet die Wege aus?

Reusch: Es sind überwiegend naturnahe Wanderwege. Das heißt: Gewandert wird selten auf Asphalt, dafür auf Wegen entlang von Wiesen und Wäldern. Da kann auch mal eine Wurzel sein oder ein Stein auf dem Weg liegen. Aber das macht den Reiz des Neanderlandsteigs aus. Manche fahren dazu in den Bayerischen Wald. Dieses Erlebnis gibt es jetzt aber hier, quasi vor der Hautür.

Wie lange wird die Wanderung sein? Und ist die Strecke auch etwas für Familien mit Kindern oder nur für passionierte Wanderer?

Reusch: Die Wanderung ist acht Kilometer lang. Und jeder soll nach seinem Tempo mitgehen. Passionierte Wanderer kommen bei den Anstiegen vielleicht nicht so schnell außer Puste. Aber die Strecke ist durchaus auch für Familien mit Kindern gut geeignet.

Wie viele Menschen können denn mitwandern?

Reusch: Die Teilnehmerzahl ist unbegrenzt. Wir haben zwar 300 Leute eingeladen, aber es ist jeder willkommen, der einfach Lust hat, mitzuwandern. Es könnte also sein, dass 500 Leute da sein werden. Wir lassen uns überraschen.

Wird auch bei Regen gewandert?

Reusch: Ja, wir laufen auch dann. Aber meine Wetterpropheten sehen nur eine geringe Niederschlagswahrscheinlichkeit und sagen Temperaturen von 20 bis 22 Grad voraus. Das ist optimal zum Wandern.

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