Nacht der offenen Kirchen: 250 Stunden Besinnlichkeit

Am kommenden Freitagabend öffnen 23 Gemeinden im Kreis ihre Pforten zur Kirchennacht.

Mettmann. Eine Pyjamaparty für Kinder am Altar, Jugendliche chillen bis zum Nachtsegen, ein Dichterwettstreit über Gott und die Welt, Nachtgesänge, Kirchenkino, biblische Mahlzeiten, Kunst und Gottesdienste - 47 Kirchen und Kapellen in 23 Gemeinden der Städte Mettmann, Erkrath, Ratingen, Haan und Hilden öffnen am kommenden Freitag ab 19.30 Uhr ihre Türen zur ersten Nacht der offenen Kirchen.

Evvangelische, katholische und freikirchliche Gemeinden bieten in über 200 Einzelveranstaltungen rund 250 Stunden Programm in allen fünf Städten an. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.

"Die Kirchennacht soll einladen zur Begegnung mit Gott und zur Begegnung zwischen Menschen in unseren Städten", sagt Diemut Meyer, Öffentlichkeitspfarrerin im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann. "Und wir wollen die Einheit der Christen in ihrer Verschiedenheit, ja man kann sagen in ihrer Zerrissenheit, zusammenbringen", betont Superintendent Frank Weber.

Die Gemeinden freuen sich aber auch auf Menschen, die schon lange nicht mehr in der Kirche waren. "Wir wollen die Kirchen nachts öffnen, damit die Menschen das Licht finden und die Wärme dieses Lichts für sich entdecken", sagt Pfarrer Markus Bosbach, Kreisdechant und Pfarrer an St.Lambertus in Mettmann.

In der Mettmanner Pfarrkirche St. Lambertus erhielten die Vertreter der 23Gemeinden am Freitagabend eine blaue Kerze mit dem Logo der Kichennacht. Weitere Kerzen nahmen Sponsoren sowie Landrat Thomas Hendele entgegen, der die Schirmherrschaft übernommen hat.

Er wünscht sich, dass die Kirchen künftig immer am 1. Oktober öffnen, "dann vielleicht auch in den restlichen fünf des Städten des Kreises Mettmann." Die fünf Städte, die bei der Kirchennacht nicht mitmachen, gehören nicht dem evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann an.

Die erste Nacht der Kirchen ist eine Initiative des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann, der die katholischen und evangelisch-freikirchlichen Gemeinden eingeladen hat, mitzumachen. Superintendent Weber: "Solche Veranstaltungen hat es schon in Solingen und Wuppertal gegeben. Wir haben die Idee aufgegriffen."

Ein Höhepunkt in der Nacht der Kirchen wird die Kunstinstallation "LeichtSinn" des evangelischen (rheinischen) Pfarrers und Künstlers Wilfried Diesterheft-Brehme in Lintorf und ein Dichterwettstreit, ein Poetry-Slam, in der Pfarrkirche Peter und Paul in Ratingen-Stadtmitte sein.

Damit sich jeder Besucher ein eigenes Programm aus der Vielzahl der Veranstaltungen in der Kirchennacht zusammenstellen kann, wurde eigens eine Internetseite (siehe Infokasten) mit allen Angeboten erstellt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort