Knapp 45 Minuten hatten die Finalisten Zeit, ihre Butterspezialitäten zuzubereiten und zu präsentieren. Zur fachkundigen Jury gehörten der irische Starkoch Shane McMahon, der in München arbeitet, Patricia Kief von Kerrygold und Ute Porz, Journalistin beim „foodies Magazin“. Die sahen zu, wie fruchtige Varianten aus Birne und Zuckerrübensirup oder Marillen und Maracujasaft entstanden. Oder auch exotischere Butterspezialitäten, zum Beispiel mit Brennnessel- und Löwenzahnblättern oder mit Kreuzkümmel, Kardamom und sogar Wodka.

Friedrich-Wilhelm Vieregge war mit seiner Kreation „Irischer Sturm“ in den Wettbewerb gegangen. Er verfeinerte seine Butter mit Zutaten wie Ingwer und weißem Honig und zauberte aus dem Rezept den Eindruck einer irischen Weidelandschaft.

Shane McMahon, der Markenbotschafter von Kerrygold ist, zeigte sich von Friedrich-Wilhelm Vieregges Rezept begeistert. McMahon betonte: „Die kreativen Zutaten verliehen der Butter ein besonders leckeres Aroma.“

Butterkönig ist Friedrich-Wilhelm Vieregge nun doch nicht geworden. Aber unter die letzten zehn Wettbewerber gekommen zu sein, ist auch schon ein irischer Sturm, genauer vielleicht ein Wülfrather Sturm. Und ein Erlebnis der besonderen Art war es allemal.

Der „Irische Sturm“ könnte den Geschmack so manches Menschen treffen. Immerhin erfreut sich gute Butter in Deutschland eines gewissen Rufs. Marktforscher haben ermittelt, dass eine Mehrheit von 64 Prozent sie mehrmals pro Woche aufs Brot streicht. Manche verfeinern sie auch. Vieregge ist einer von ihnen — ein besonders erfolgreicher. mj