Was Wülfrath sich für 2017 vornehmen sollte

Bürger wünschen sich besseren ÖPNV, mehr Kita-Plätze und das Café Heumarkt zurück.

Was Wülfrath sich für 2017 vornehmen sollte
Foto: Ulrich Bangert

Wülfrath. Städte haben es mit den Neujahrsvorsätzen schwer. Mit dem Rauchen können sie angesichts der vielen Schornsteine schlecht aufhören. Und abnehmen? Das übernimmt der demografische Wandel schon von ganz alleine. Die WZ hilft und hat gute Vorsätze und Wünsche für 2017 in der City gesammelt.

„Wülfrath sollte einen Bürgerbus einführen“, sagt Bettina Deisen (57). Gerade in den vielen Randgebieten komme man oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu schwer weg. Das müsse sich ändern. „In anderen Städten gibt es das doch schon längst.“

Annkathrin Lenz (15) wünscht sich für 2017: „Die Baustelle am Diek soll schnell fertig werden.“ Endlich sollen die Busse wieder an der bekannten Haltestelle am Diek-Kiosk halten.

Bruno Post (54) schlägt hingegen als guten Vorsatz „mehr Sauberkeit auf dem Kirchplatz vor“. Er habe selbst dort gewohnt und wisse daher: „Da wird nur zwei Mal im Jahr das Unkraut beseitigt.“ Die Anwohner würden zu wenig tun. „Da müsste das Ordnungsamt mal aktiv werden.“

Susanne Faupel (54) hat in ihrem Naturkostladen in der Fußgängerzone einen nicht ganz uneigennützigen Wunsch für 2017: „Die Leute sollten wieder mehr in den Wülfrather Geschäften kaufen.“ Und: Damit im Sommer wieder viele Menschen in die City gelockt werden, wünscht sich Faupel: „Das Café Heumarkt muss wieder öffnen!“

Ebenfalls eine Besserung für die Innenstadt wünscht sich Anneliese Kutscher (60). „Es müsste wieder mehr schöne Läden geben. So wie früher“, sagt sie. Der gute Vorsatz: „Es soll wieder Spaß machen, durch die Stadt zu schlendern.“

Nicole Mumm (38) hat ganz andere Sorgen. Sie ist noch auf der angestrengten Suche nach einem Kita-Platz für ihre Tochter. Daher ihr klarer Wunsch für Wülfrath: „Es sollte mehr Kita-Plätze in der Stadt geben.“ Dass der Bau einer neuen Einrichtung schon in der Planung ist, sei ein guter Anfang. Aber Mumm lacht: „Bis die Kita fertig ist, ist meine Tochter sicher schon in der Schule.“

Frisch nach Wülfrath gezogen ist Benedikt Holunder (24). Er wünscht sich eigentlich nur eins: „Eine bessere Bus- und Bahnanbindung wäre schön.“ Schnell zum nächsten Bahnhof zu kommen sei in Wülfrath doch sehr umständlich. „Ich muss jetzt immer mit dem Auto fahren.“

Eine kleine Schönheitskur schlägt Karl Sichey (60) als guten Vorsatz für 2017 vor. Und zwar an den Ortseingängen, etwa an der Wilhelmstraße in Höhe der Feuerwache. „Da spiegeln die Fassaden nicht das schöne Bild wieder, das einen hier im Stadtkern erwartet.“

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