Was tun, wenn die Grippe droht

Die Krankheit erwischt derzeit viele Menschen. Wie kann man sich dagegen schützen?

Was tun, wenn die Grippe droht
Foto: Patrick Pleul/dpa

Haaaaaahahhhaaaatschi. Gesundheit! Hoffentlich nutzt der fromme Wunsch noch was. Womöglich hat es den Nieser erwischt und er hat sich eine dicke Grippe eingefangen. So wie es vielen Menschen derzeit geht (siehe Bericht auf der Seite Neviges/Velbert). Bis ins Wülfrather Rathaus hinein hat es die Menschen erwischt. Was kann man tun? Gibt es Mittel, die helfen, wenn man sich infiziert hat? Fragen über Fragen. Denen die WZ mit Ansprechpartner aus den verschiedensten Bereichen nachgegangen ist.

„Ja, es kommen viele Menschen und zumindest dem Anschein nach sind Influenza-Fälle dabei“, sagt Angelika Hering, Angestellte in der Rathaus-Apotheke Wülfrath. Da Antibiotika in diesen Fällen nicht helfen, fragen die Menschen in der Apotheke nach anderen Mitteln. „Ich empfehle etwas aus dem pflanzlichen Bereich. Das kann helfen, Viren und Bakterien zurückzudrängen.“ Rundumversorgungen, die angeblich gegen alle Beschwerden helfen, seien hier nicht angezeigt. Bei einer leichten Erkältung dagegen könnten Aspirin-Präparate oder andere Schmerzmittel gegen die Symptome helfen. Hering persönlicher Favorit ist das pflanzliche Mittel Umckaloabo.

„Gesunde Ernährung beugt in jedem Fall vor“, sagt Heilpraktikerin Gaby Otterbach und meint damit viel Obst und Gemüse. Sie rät darüber hinaus zu einen Trunk von LaVita. „Nur zwei Milligramm mit etwas Wasser. Das hilft auch.“ Darüber hinaus seien Schüßler-Salze gut, beispielsweise No. 3 (Ferrum phosphoricum D 12). Wenn bereits eine Erkrankung vorliege, müsse man checken, welches Mittel helfe.

Im Café Schwan in der Fußgängerzone hingegen ist die Grippewelle noch nicht angekommen. „Die Mitarbeiter sind gesund, die Gäste sind da, alles gut“, sagt Inhaberin Renate Weisemann. Aber natürlich werde in der Gastronomie besonders auf Gesundheit geachtet. „Wer krank ist, muss zu Hause bleiben“, sagt Weisemann. Und da man im Service auch häufig mit Geld in Kontakt komme, müsse man sich sowieso die Finger häufig waschen.

„Viel Wert auf Basis-Hygiene“ — so lautet der Tipp von Norbert Powaga, Oberarzt am Klinikum in Niederberg. Also: Finger waschen, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Besonders Patienten, deren Immunsystem sowieso geschwächt sei, z.B. durch eine Chemotherapie, sollten Orte meiden, an denen viele Menschen zusammenkommen. Hier bestehe ein besonderes Risiko.

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