Was Tonnen-Wechsler wissen müssen

Wie und wann melde ich mich um? Und zahle ich künftig mehr? Die WZ klärt die häufigsten Fragen.

Was Tonnen-Wechsler wissen müssen
Foto: Simone Bahrmann

Wülfrath. Abfallberaterin Ulrike Eberle stellt derzeit fest: Das Thema Umstellung von Sack auf Tonne beschäftigt die Wülfrather. Zum Wechsel, den jeder bereits in diesem Jahr vollziehen kann, beantwortet die Abfallberaterin jetzt für die WZ die meistgestellten Fragen.

Wie kann ich zur Tonne wechseln? Nur Eigentümer und Hausverwaltungen können den Wechsel beantragen. Dazu müssen Sie einfach unter www.wuelfrath.net das entsprechende Wechselformular unter den Punkten „Ämter & Ansprechpartner“ und „Abfallberatung“ herunterladen. Die Umstellung kostet nichts.

Wann darf ich ummelden? Zu jedem Quartal können Eigentümer von Sack auf Tonne (oder umgekehrt) wechseln. Das nächste Änderungsdatum wäre also der 1. April 2016. Auch die Größe der Tonne kann vier Mal im Quartal je nach Bedarf verändert werden.

Was wird aus meinen restlichen Säcken? Die Stadt nimmt die Säcke anteilig zurück. Wer etwa zum 1. Juli auf die Tonne ummeldet, muss die Hälfte seiner Säcke im Rathaus zurückgeben und bekommt dafür eine Gutschrift.

Welche Tonnengröße ist für mich die richtige? In einen Sack passen 40 Liter Abfälle. Wer also bislang jede Woche zwei Säcke verbraucht hat, fährt in Zukunft mit einer 40-Liter-Tonne und einer vierzehntägigen Leerung gut. Es gibt Tonnen in den Größen 40, 60, 80, 120 und 240 Liter sowie 1100-Liter-Container.

Wird die Tonne nur alle zwei Wochen abgeholt? Das trifft nur auf die 40- und die 60-Liter-Tonne zu. Alle anderen Tonnen können auch (zum doppelten Preis) einmal wöchentlich geleert werden. Die Stadt strebt allerdings für 2018 an, den einwöchigen Abholungsrhythmus abzuschaffen.

Wann wir die Tonne Pflicht? Der Rat hat den Willen bekundet, zum 1. April 2018 verpflichtend auf Tonnen umzustellen. Diese Absichtserklärung muss aber noch einmal in diesem Jahr bestätigt werden.

Ich habe keinen Platz für eine Tonne. Was dann? In Ausnahmefällen sollen Müllsäcke auch weiterhin erlaubt sein. Aber nur dann, wenn es nachweislich keinen Stellplatz gibt.

Darf die Tonne auch in einer Garage stehen? Ja, aber nur, wenn auch noch ein Auto in die Garage passt. In Mehrfamilienhäusern sind auch Tiefgaragen mögliche Stellplätze, allerdings braucht der Müll dann aus Brandschutzgründen einen abgetrennten Bereich.

Was kostet die Tonne? Die Gebühr entspricht dem Literpreis beim Sack. Wohl aber gab es für 2016 allgemein eine Gebührenerhöhung. Die Preise im Jahr bei wöchentlicher Leerung: 80 Liter: 335,15 Euro, 120 Liter: 502,72 Euro, 240 Liter: 1005,45 Euro, 1100 Liter: 4608,31 Euro.

Darf ich Säcke nachkaufen, wenn meine Tonne voll ist? Ja. Es ist weiterhin möglich — auch nach 2018 — bei unerwartet hohem Müllaufkommen Säcke im Bürgerbüro und am Kiosk Am Diek zuzukaufen.

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