Velberts größter Spieleabend steigt

Zur Nacht der Bibliotheken wartet im Forum Spielstoff für bis zu 180 Gäste — nicht nur für Kinder.

Velberts größter Spieleabend steigt
Foto: Fries

Velbert. Das wird ein Spieleabend der Extraklasse. Die Zentralbibliothek im Forum Niederberg öffnet am Freitag. 10. März, von 18 bis 22 Uhr erstmals zu einer Riesenpartie Gesellschaftsspiele. „Wir waren sehr angetan von dem Thema, weil Spielen die Generationen verbindet“, sagt Anja Bley, stellvertretende Leiterin der Stadtbücherei. Sie weiß, was am Spieleabend das Nervigste ist: das Studieren der Spielanleitung. Damit dieser Teil am nächsten Freitag entfällt, wird es neun Spiele-Erklärer geben, die an zwölf Tischen zeigen, wie man mit den Karten, Würfeln, Spielbrettern und Figürchen Spaß haben kann. „Wir sind auf bis zu 180 Leute vorbereitet“, sagt Bley.

Ausgewählt hat Bley, die selbst eine leidenschaftliche Spielerin ist, vor allem lustige und kommunikative Spiele, die auch Menschen ansprechen sollen, die normalerweise selten spielen. „Ich liebe Spiele, die in fünf Minuten erklärt und in 30 Minuten gespielt sind“, gesteht Anja Bley. Zur Auswahl bereit liegt etwa das Spiel „Sag’s mir“, bei dem der kreativste Erklärer gewinnt. „Wenn man sich überlegen muss, wie man Peter Maffay mit nur einem einzigen Wort erklärt oder Udo Lindenberg pantomimisch darstellt, gibt es schnell viel zu lachen“, berichtet Bibliothekarin Martina Saiint-Martin aus eigener Erfahrung. Viele weitere lustige Stunden versprechen etwa das „Kneipenquiz“ oder das verrückte Kartenspiel „Kakerlakensalat“.

Auch erfahrene „Zocker“ sollen an dem Abend auf ihre Kosten kommen. So sind unter den Spielen auch ein paar „Kennerspiele“. die etwas mehr Konzentration, Strategie und Finesse verlangen. So besteht etwa die Möglichkeit, sich in das Kennerspiel des Jahres 2016 „Isle of Sky“ oder ins aktuelle Spiel des Jahres „Codenames“ einführen zu lassen.

Das Spiele-Angebot in den Velberter Büchereien in Mitte, Neviges und Langenberg ist größer als man vermuten mag. 692 Exemplare halten die Einrichtungen bereit, die fast 5000 mal im Jahr ausgeliehen werden. Dauerbrenner ist noch immer der Klassiker „Monopoly“. Leiterin Ulrike Motte hat festgestellt, dass auch immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund zu den bunten Kartons greifen. „Wohl um spielerisch die Sprache zu lernen“, sagt Motte. „Auch Lernspiele sind super nachgefragt.“

Der Eintritt zur Nacht der Bibliotheken ist frei. Das Zielpublikum sind ausdrücklich nicht nur Kinder. Letztere sollten mindestens zehn Jahre alt sein, um mit Spaß mitmachen zu können.

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