Vandalismus: Gebäudemanagement kritisiert Gymnasium harsch

Die Stadt beklagt, dass die Schulleitung nicht gegen undisziplinierte Schüler vorgeht.

Wülfrath. Die Stadt geht auf Konfrontationskurs mit der Schulleitung des Gymnasiums. Das Gebäudemanagement kritisiert, dass die Schule die Aufsichtspflicht gegenüber undisziplinierten Schülern vernachlässigt und verlangt von den Verantwortlichen, stärker gegen die Schüler vorzugehen. Anlass ist die CDU-Nachfrage zur Beschaffung von sechs Handgebläsetrocknern, die eigentlich schon lange installiert sein sollen. Die wurden angeschafft, damit die Schüler nicht weiter Toiletten und Waschbecken mit Papierhandtüchern verstopfen und beschädigen. Das Immobilienmanagement stellt klar: „Die Kosten für die insgesamt angedachten sechs Geräte beliefen sich ohne Montage bereits auf etwa 6000 Euro und standen damit in keinem vertretbaren Verhältnis zum Aufwand, die Verstopfungen durch den Hausmeister zu beseitigen“, heißt es. Der Vandalismus durch die Schüler würde außerdem zu kostenintensiven Reparaturen führen. „Im Übrigen würde in Gestalt des WC-Papiers immer noch die Möglichkeit weiterer Verstopfungen bleiben.“

Und dann kritisiert das Gebäudemanagement die Schule auch ganz allgemein: „Ursache der Verstopfungen war ausschließlich das undisziplinierte Verhalten der Schüler im Umgang mit fremdem Eigentum (mutwilliges Verstopfen mit Handtuchpapier) und die mangelhafte Aufsicht durch die Schule. Um hier keine schleichende Kostenverschiebung auf den Steuerzahler zu unterstützen und einen Domino-Effekt bezüglich entsprechender Anforderungen weiterer Schulen zu vermeiden, wurde das Schulverwaltungsamt gebeten, die Schulleitung anzuhalten, zum Beispiel durch eine gezielte Schlüsselausgabe zu einer deutlichen Reduzierung solcher Vorfälle zu kommen und einzelne Verursacher gezielt identifizieren und in der Folge auch belangen zu können“, heißt es seitens der städtischen Behörde.

Die Schulleitung sei bereits im Zusammenhang mit Vandalismus und mangelnder Aufsicht im Schulpavillon nachdrücklich gebeten worden, solchen Entwicklungen entgegenzusteuern und den Schülern zu vermitteln, dass sie nicht gewillt sei, ein derartiges Verhalten zu tolerieren und einen verantwortlichen Umgang mit städtischem Eigentum erwarte. Das Beispiel anderer Wülfrather Schulen belege, dass dies möglich sei.

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