Trägerverein erwirtschaftet ein Plus

Bei der Hauptversammlung blickte der Trägerverein des Niederbergischen Museums auf 2017 und präsentierte aktuelle Vorhaben.

Trägerverein erwirtschaftet ein Plus
Foto: Bahrmann

Wülfrath. Ein paar Mitglieder weniger, aber ein kleines Plus auf dem Konto — so fällt die Bilanz aus, die Eberhard Tiso, Vorstand des Trägervereins des Niederbergischen Museums, auf der Jahresversammlung für das Jahr 2017 zieht. Mit den Besucherzahlen kann das Museum zufrieden sein: Knapp 3500 Menschen kamen 2017 zur Bergstraße. Die meisten zieht es immer noch an die Bergische Tafel und zum Frühstück — 65 Mal fanden diese Veranstaltungen statt, 1850 Personen zogen sie an. Doch auch die Sonderveranstaltungen, wie Konzerte oder Auftritte des Theaters Mimento, waren beim Publikum beliebt. Insgesamt erwirtschaftete der Verein ein Einnahmenplus von 4300 Euro.

Ausbauen will der Verein die Kooperationen mit Schulen. Im vergangenen Jahr seien zum Beispiel einmal Schüler der Realschule zum Benimmkurs vorbeigekommen. Auch Geschichtslehrer freuten sich immer wieder, dass hier die regionale Geschichte erlebbar gemacht werde. Aber: Viele kennen das Museum noch nicht. „Die Lehrer kommen ja zum Teil von außerhalb und arbeiten nur hier. Da müssen wir mehr auf die Schulen zugehen“, sagte Tiso. Das Problem mit der Bekanntheit gilt dabei nicht nur für die Schulen. Das merken auch Mitglieder bei der Versammlung an. „Ich war schockiert, als ich in einem der Heimatmuseen in der Nähe war und die von unserem hier noch nicht einmal gehört hatten“, sagt eine der Teilnehmerinnen. Auch Tiso ist dieses Problem bekannt. Ihm ist aufgefallen, dass das Niederbergische Museum auch in Reiseführern für die Region zum Teil nicht erwähnt wird. Da gebe es Handlungsbedarf.

Auch andere Dinge will der Trägerverein in diesem Jahr angehen. Die Räume im Museum sollen mit QR-Codes ausgestattet werden — Smartphones leiten dann zu weiteren Informationen weiter. So könne man das Museum auch besser alleine erleben. Zudem soll die Verkaufsfläche für Souvenirs neu gestaltet werden. Bislang müsse man für Andenken im Büro anklopfen. Das sei nicht praktikabel. „Das zieht die Leute nicht wirklich an“, sagte Tiso. Daher soll die Garderobe zum Museums-Shop umfunktioniert werden. Zudem denke man noch über eine neue Telefonanlage nach, so dass Anrufer, die eine Frage zum Museumsbesuch haben, zum Anrufbeantworter weitergeleitet werden, wenn die Mitarbeiter bereits im Gespräch sind.

Der Verein plant auch 2018 wieder einige Veranstaltungen in den Räumen des Museums: Im März sind das Theater Mimento und Liedermacherin Annett Kuhr zu Gast. Im April ist unter anderem ein Filmabend geplant, im Mai gibt es Kinderprogramm, im Juni eine Lesung. Es gebe zudem zwischen April und Juli eine Ausstellung im Wuppertaler Museum auf der Hardt.

Am Ende der Versammlung bestätigten die Mitglieder den Vorstand im Amt: Eberhard Tiso bleibt erster Vorsitzender, Ulrich Erbrach einer von zwei Stellvertretern. Auf Stellvertreter Heinz Franke, der sein Amt niederlegt, folgt nun Heide Franke. Gerd Langner bleibt Schriftführer, Brigitte Fudickar-Stumpf Schatzmeisterin. Auch die fünf Beisitzer wurden im Amt bestätigt.

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