Straßensanierung in der City liegt vor dem Zeitplan

Ob es so schnell weiter geht, ist aber unklar: Die Zukunft des Parkhauses an der Oststraße muss zunächst geklärt werden.

Straßensanierung in der City liegt vor dem Zeitplan
Foto: Simone Bahrmann

Velbert. Selbst wenn das Wetter in den nächsten Tagen aus Bauarbeitersicht nicht mitspielen sollte, bleibt Markus Thelen gelassen. Der für Planung und Verkehr zuständige Abteilungsleiter der Technischen Betriebe (TBV) weiß, dass die gesamte Baumaßnahme Oststraße momentan drei Monate vor dem Zeitplan liegt. „Wir haben eine gute Baufirma und das Wetter hat bisher gepasst“, nennt Thelen als Gründe.

Derzeit ist die Kreuzung Kurze Straße/Oststraße komplett abgeriegelt. Die Erneuerung der Kanalisation und der Einbau neuer Versorgungsleitungen sind fertig, jetzt wird der Straßenuntergrund ausgeschachtet und für die Neuasphaltierung vorbereitet. Dann ist auch dieser Abschnitt geschafft.

Seit November 2012 wird die Oststraße abschnittsweisen saniert. Die Velberter haben sich in dieser Zeit immer wieder auf neue Sperrungen und Umleitungen einstellen müssen. Neben der Straßensanierung soll auch das viel kritisierte Gewirr von Einbahnstraßen zum Teil aufgelöst werden. Im März werde mit dem letzten Abschnitt — dem Kanal in der Koelverstraße — begonnen, der im Oktober fertig sein soll.

Fest im Konzept eingeplant war dabei der Abriss des Parkhauses Oststraße. Mit dem Scheitern des geplanten Einkaufszentrums ist auch der Abriss verschoben worden. Und das hat Auswirkungen auf die weiteren Bauarbeiten — etwa zwischen Bahnhof- und Sternbergstraße. „Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen, weil wir nicht wissen, was mit dem Parkhaus passiert“, sagt Thelen.

Auch Jochen Bellingkrodt, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft (VGV) kann noch nichts Genaues sagen. „Zurzeit spielen wir vier bis fünf Varianten durch.“ Die reichen von kleiner oder großer Sanierung, über Abriss und Neubau bis hin zu völlig anderer Nutzung. Im April stehe fest, „wohin die Reise geht.“ Rund 50 Dauerparker, denen für den Abriss schon gekündigt wurde, nutzen das Parkhaus wieder. Allerdings gebe es auch Ärger — wegen der defekten Schranke: Die Dauermieter ärgern sich, dass sie bezahlen müssen, während andere umsonst reinfahren.

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