Bei seinem ersten Kontakt hieß es noch, „alle Leitungen sind belegt — bitte warten“, dann habe er seine Frage stellen können: „Was kostet denn bald eine Kilowattstunde Strom?“ Eine Dame habe ihn weiterverbunden. „Ich musste mir minutenlang irgendein Gedudel anhören, bis ein Herr mich erneut gefragt hat, was ich wollte.“ Hans-Joachim Moser wiederholte seine Frage und nannte sogar Kunden- und Zählernummer. Der Mitarbeiter hätte etwas von „muss ich nachgucken, einen Moment bitte“ gemurmelt und ihn dann erneut in eine Warteschleife gelegt. Danach sei wieder minutenlang nichts passiert. Moser hörte sich die Pausenmusik an und wartete geduldig.

Nach mehr als 16 Minuten hatte er die Nase voll und legte entnervt auf. „Ich verstehe das nicht. Es kann doch nicht so schwer sein, eine so einfache Auskunft zu erteilen. Dieser Service ist eine Katastrophe.“ Er kenne aus dem Bekanntenkreis ähnliche Fälle, wo selbst einfache Terminabsprachen nicht funktionieren würden.

Bei den Stadtwerken Velbert war Freitag keine Stellungnahme zu dem Vorfall zu bekommen. „Leider ist unsere Geschäftsführung auf einer Dienstreise, so dass eine Abstimmung und Freigabe der Antworten auf Ihre Fragen nicht erfolgen kann“, teilte ein Abteilungsleiter per Mail mit und bat um Verständnis.

Die Stadtwerke Velbert haben angekündigt, zum 1. April die Preise der Grundversorgung anzuheben. Die Erhöhung beträgt knapp zehn Prozent.