Sonnenschule: Politik will neue Berechnung

Einstimmig verlangt der Bezirksausschuss eine erneute Kostenaufstellung zur Verlagerung.

Neviges. Das Thema Umzug der Sonnenschule ist noch nicht vom Tisch. Im Bezirksausschuss (BZA) wurde jetzt überraschend eine Fragenliste der CDU an die Schulverwaltung vorgelegt. So wollte die Union wissen, ob die räumliche Trennung der beiden Schulen umsetzbar, ausreichende Sporthallenzeiten vorhanden seien und für die aktuellen Klassen ein Bustransport zum Siepen eingerichtet werde.

Noch überraschender als die Anfrage fand Rainer Hübinger (SPD) die Beantwortung innerhalb nur eines Tages. So soll die Sonnenschule etwa den Sportunterricht teilweise in den Hallen Tönisheider Straße und Burgfeld fortsetzen, ein entsprechender Fahrdienst eingerichtet werden.

„All diese Fragen hätte man vorher stellen müssen“, kritisierte SPD-Ratsfrau Brigitte Djuric, und Harry Gohr (Linke) bedauerte: „Die schulpolitische Achterbahnfahrt geht weiter.“ Man müsse und wolle die Sonnenschule jetzt unterstützen, verteidigte dagegen Andreas Ludwig (CDU) die Anfrage.

Friedrich-August Tonscheid (Velbert anders) hinterfragte die Kostenaufstellung der Verwaltung zum geplanten Umzug: Welchen Wert habe diese, wenn all die Punkte, die die CDU jetzt nachfrage, in der Berechnung nicht berücksichtigt wurden? Er beantragte, dass die Verwaltung eine neue Kalkulation erstellen solle, in der dann sämtliche Kosten auftauchen. Vorher solle nicht mit den Arbeiten für die Schulverlagerung begonnen werden. Diesem Antrag schloss sich der BZA einstimmig an. Sollte es neue Fakten geben, schloss Tonscheid eine neue Beschlussfassung im Rat nicht aus. lue

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