So wird die neue Wallfahrtssaison

Erstmals werben die Franziskaner mit 2000 Plakaten für die Highlights aus dem Programm.

So wird die neue Wallfahrtssaison
Foto: Simone Bahrmann

Neviges. Ein Besuch im Sauerland machte Bruder Frank nachdenklich. „Da gab es überall Plakate für die Wallfahrt in Werl“, berichtet er. Der Gedanke kam ihm: Warum machen wir so etwas eigentlich nicht für Neviges? Nun trommeln die Franziskaner im Jahr 2017 erstmals mit Plakaten für ihre Wallfahrt. 2000 Exemplare sind gedruckt — wenn auch im etwas bescheidenen A4-Format. Wallfahrtsleiter Frank Krampf erklärt: „Je größer das Plakat, desto unwahrscheinlicher, dass es aufgehängt wird.“

Und das ist der Sinn der Aktion: Die neuen Plakate sollen im ganzen Erzbistum Köln sowie im Essener Raum für die Veranstaltungen in Neviges werben. Außerdem möchten die Franziskaner auf die Händler in der Fußgängerzone zugehen und dort ebenfalls Plakate fürs Aufhängen im Landenlokal verteilen. „Bisher gibt es in Neviges noch nicht viel, was auf die Wallfahrt hinweist. Das wollen wir ändern“, sagt Bruder Frank.

Das Plakat zeigt die wichtigsten Termine der kommenden Saison im Überblick, die mit der Wallfahrtseröffnung am 1. Mai startet, zu der Erzbischof Rainer Kardinal Woelki Neviges besucht. Besonders voll wird es am Pfingstmontag, 5. Juni, zur Wallfahrt der Kroaten, wenn nach Bruder Franks Schätzungen rund 1500 Pilger den Dom und den Vorplatz bevölkern. Beliebt, und ein Angebot anderer Art, sind die Kathedralklänge. In dieser Konzertreihe sind in diesem Jahr wieder vier Termine angesetzt.

Noch nicht auf dem Plakat, aber eine Neuerung im Programm: Denise Winter zeigt im Juni an zwei Terminen ihre Licht-Installationen im Dom. Dazu soll es einen Vortrag und Chorgesang geben.

Das neue Plakat offenbart auch eine Einsparung. Zukünftig gibt es montags im Dom keine Beichtgelegenheit und keine 10 Uhr-Messe mehr. „Wir sind seit dem vergangenen Jahr ein Priester weniger“, erklärt Bruder Frank den Hintergrund. Im Kloster leben nun nur noch sieben Franziskaner, unter ihnen fünf Priester.

Ein besonderer Termin ist für den 18. März um 15 Uhr in der Glocke, Tönisheider Straße 8, angesetzt. Dann soll es Informationen zur Domdachsanierung geben. Wie berichtet, wird sich der Prozess weiter verzögern. Bruder Frank machte die Dimension deutlich: „Die Sanierung wird wohl doppelt oder dreimal so lange dauern wie gedacht.“ Weil die Deckung der Mehrkosten noch ungeklärt ist, steht laut Frank Krampf nicht fest, ob die Sanierung der kompletten Dachfläche überhaupt noch in diesem Jahr starten kann.

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