Sie regieren bald die Velberter Narren

Gestern wurden im Rathaus das Prinzenpaar und das Kinderprinzenpaar für die kommende Karnevalssession offiziell vorgestellt.

Sie regieren bald die Velberter Narren
Foto: Simone Bahrmann

Velbert. „Wir werden mit viel Spaß das in Säle bringen, was in Velbert Karneval heißt“, kündigte Christian Nikolaus an, der als Prinz Christian II. ab Januar über die Velberter Narren regieren wird. Trotz des fast sommerlichen Wetters haben die Karnevalisten die fünfte Jahreszeit fest im Blick, gestern wurden im Rathaus die Tollitäten für die kommenden Session vorgestellt. Bürgermeister Dirk Lukrafka bedankte sich bei dem scheidenden Prinzenpaar Frank II. und Steffi I. sowie den Kinderprinzen Jamari I. und Lia I. für ein tolle Zeit, die er mit ihnen erbringen durften. Das Stadtoberhaupt hat keinen Zweifel, dass die Neuen ebenfalls die Narren begeistern werden.

Natalie Lange, frisch ernannte Karnevalsprinzessin von Velbert

Prinz Christian II. ist zwar noch jung an Jahren — gerade mal 29 Jahre sind es —, aber mit ihm wird ein erfahrener Karnevalist das Zepter schwingen. Der waschechte Velberter und Mitarbeiter der Reklamationsabteilung eines bekannten Velberter Automobilzulieferers ist sei Jahren bei der KG „Urgemütlich“ aktiv und brachte als Tänzer der „berittenen Männergruppe“ so manchen Saal zum Kochen. Er begleitete als Gardetänzer die Prinzenpaare, als Hofmarschall kümmerte er sich im vergangenen Jahr um das Wohl des Kinderprinzenpaares.

Mit der Geburt im ostfriesischen Emden und Eltern aus dem Ruhrgebiet und Oldenburg wurde der künftigen Prinzessin das karnevalistische Gen nicht mit in die Wiege gegeben. Das entwickelte sich, als Natalie Lange nach Velbert zog und in Köln die Schul- und Veedelszüge erlebte und feststellte, dass es in Velbert ebenfalls Karneval gibt. Zu Weihnachten wünschte sie sich CDs mit kölschen Tön und sang sehr zum Erstaunen der Familie Karnevalslieder an Heiligabend. Als Gardetänzerin begleitete die jetzt 25-jährige Sozialarbeitern, die bei der Bergischen Diakonie Aprath tätig ist, die Tollitäten. Ihre Vorfreude auf die Session ist groß: „Ich kann es kaum erwarten, dass der Januar kommt“, sehnt sie sich den Höhepunkt ihrer karnevalistischen Karriere sehnlich herbei.

Der designierte Kinderprinz Marcel Oben-Stintenberg wurde bereits als Baby von den Eltern zu den Sitzungen und Zügen mit genommen. „Ich wollte schon mit sieben Jahren Prinz werden. Das sagte man mir, ich bin noch jung — jetzt ist es so weit, ich freue mich drauf.“ Seit drei Jahren tanzt der Elfjährige als einziger Junge in der Kindergarde der Urgemütlichen, die von der künftigen Prinzessin Natalie I. trainiert wird.

Marilena Bach besucht seit ihrem ersten Lebensjahr Rosenmontagszüge. Eine Schulfreundin nahm die jetzt 13-Jährige zum Training der Urgemütlich-Kindergarde mit, seitdem tanzt sie dort mit Begeisterung. Und als der Vater sie mal fragte, ob sie denn mal Prinzessin werden wolle, sagte sie zu seiner Überraschung „Ja“. Jetzt macht sie sich ein wenig Gedanken, ob sie die vielen Auftritte durchhält: „Ich habe Angst, dass meine Knie nicht durchhalten, die machen manchmal Probleme“, bekennt die Tänzerin.

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