Sechs Eier im Velberter Turmfalken-Nest

Im Nistkasten im Turm der Christuskirche kündigt sich wieder Nachwuchs an.

Velbert. Sie sind wieder da: Im dritten Jahr in Folge ist das Turmfalkenpaar zu seinem Nistplatz im Turm der Christuskirche zurückgekehrt.

2010 hatte der Naturschutzbund (Nabu) für die kleinen Greifvögel eine komfortable Behausung in luftiger Höhe installiert. Und nachdem die Elterntiere dort im ersten Jahr drei Jungvögel aufgezogen haben, waren es im vergangenen schon vier, diesmal rechnet Peter Böhme vom Nabu sogar mit fünf Jungen.

„Ein Ei ist meistens nicht befruchtet“, sagt Böhme, der am Dienstag das neue Gelege entdeckte. In 14 Tagen will er noch einmal vorsichtig nachsehen und geht dann davon aus, dass die flauschigen Küken bereits geschlüpft sind. Die Brutzeit der Turmfalken dauert etwa 30 Tage.

Böhme und der Nabu-Stadtbeauftragte Frank Todt planen, die Jungvögel diesmal zu beringen. Denn während die Alttiere immer wieder zu ihren Nistplätzen zurückkehren, muss sich der Nachwuchs eigene Reviere suchen. Über den Ring könnte man Hinweise auf ihren Verbleib bekommen.

„Die Vögel werden ja immer mal tot gefunden. Das ist dann zwar traurig, aber mit Hilfe des Rings können die Tiere gemeldet werden, und man erfährt, was mit ihnen geschehen ist“, sagt Peter Böhme. Die Ringe werden von einer Zentralstelle ausgegeben.

Mit dem Turmfalkenkasten in 49 Meter Höhe beteiligen sich die Velberter am bundesweiten Nabu-Projekt „Lebensraum Kirchturm“. Der Förderverein Christuskirche hatte die Aufnahme der „Untermieter“ unterstützt. Turmfalken jagen Mäuse, Insekten, Reptilien und auch mal kleine Vögel.

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