Schulstart wird Zitterpartie

Unklar ist, wann Anmeldungen für die Sekundarschule in Velbert angenommen werden. Denn das hängt vom Zeitpunkt des Bürgerbegehrens ab.

Velbert. Mehr als 2000 Mal wurde die Homepage einer Schule angeklickt, die es noch gar nicht gibt: die Sekundarschule Neviges. Im Sommer soll sie an den Start gehen. Das ist der Plan. Wann aber die Anmeldungen für diese neue Schule angenommen werden, steht noch nicht fest.

Am 7. Februar erhalten die Viertklässler ihre Zeugnisse. Vom 10. bis 14. Februar soll ein vorgezogenes Anmeldeverfahren für die Sekundarschule stattfinden. Ab dem 24. Februar würden die Anmeldungen an den anderen Schulformen angenommen.

„So die Theorie“, sagt Reinhard Mickenheim, Abteilungsleiter Schulverwaltung. Doch das Bürgerbegehren, das den Erhalt der Heinrich-Kölver-Realschule in Tönisheide anstrebt, lässt dieses Verfahren vermutlich nicht zu.

Das Verfahren eines Bürgerbegehrens, erklärt Mickenheim, darf nicht behindert werden. Das wäre aber der Fall, würden bei dem Anmeldeverfahren 75 oder mehr Anmeldungen für die Sekundarschule zustande kommen. „Dann gilt Schulerrichtungspflicht“, merkt Mickenheim an. Bis zum 16. Januar müssen die Unterschriften für das Bürgerbegehren abgegeben werden. Dann muss sich der Rat in seiner Sondersitzung damit befassen.

Wenn dieser — was zu erwarten ist — dem nicht stattgibt, kommt es zum Bürgerentscheid. „Der würde dann vermutlich am 16. März durchgeführt“, so Mickenheim. Erst dann weiß man, ob die Realschule erhalten werden muss. Somit kann erst danach ein Anmeldeverfahren eingeleitet werden.

Allerdings muss laut Landesgesetzgebung das Anmeldeverfahren bis zum 21. März abgeschlossen sein. „Mit einem Bürgerentscheid ist das nicht zu halten.“ Daher wartet Velbert auf eine Entscheidung der Bezirksregierung, ob die Frist für das Anmeldeverfahren verlängert werden kann.

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