Neue Pfarrei: „Die Zusammenarbeit ist gut“

Katholische Gemeinde zieht ein Jahr nach der Fusion Bilanz.

Velbert-Neviges. Im Jahr eins nach der Vereinigung der Gemeinden St. Mariä Empfängnis in Neviges und St. Antonius in Tönisheide zur Pfarrei „Maria, Königin des Friedens“ zog die Gemeinde jetzt beim Neujahrsempfang Bilanz.

Ein Zeichen des guten Zusammenwachsens war das bis auf den letzten Platz gefüllte Tönisheider Pfarrheim, in dem nicht nur alle katholischen Einrichtungen, Gruppen und Vereine vertreten waren — Gaby Kneer konnte als Vorsitzende des Pfarrgemeinderates auch Abordnungen der beiden evangelischen Gemeinden und des Bürgervereins Tönisheide begrüßen.

War die Fusion noch geplant gewesen, hatte sich durch den kompletten Wechsel des Seelsorgeteams, bedingt durch die Neustrukturierung des Franziskanerordens, in den vergangenen Monaten viel mehr verändert als vor einem Jahr zu erwarten war: „Aber ich denke, mit dem neuen Team, das die Franziskaner uns geschickt haben, können wir sehr zufrieden sein“, sagte Kneer mit einem Schmunzeln zu Pfarrer Bruder Frank Krampf und Pfarrvikar Bruder Jakobus-Maria Raschko.

Seit dem Frühjahr ist der erste gemeinsame Kirchenvorstand im Amt — ein fähiges Team, so Kneer, die die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat hervorhob. Sie rief auf, die Dinge gemeinsam in Angriff zu nehmen, Bewährtes weiterzuführen, aber auch den Mut zu haben, sich von alten Zöpfen zu trennen und „Nein“ zu sagen, wenn die Kräfte nicht ausreichten.

Bruder Frank erinnerte an den 130. Geburtstag des Kirchenchores in 2010, und an das Hundertjährige, das die KFD dieses Jahr feiert. Die vielen lebendigen Gruppierungen seien wichtige Stützen und eine Bereicherung für die Gemeinde. Als Beispiel nannte der Nevigeser Pfarrer auch die seit langem ökumenisch praktizierten Sternsingeraktionen in beiden Ortsteilen: „Beide sehr unterschiedlich, beide sehr gut“, so sein Fazit. Gemeinsam hatten die Kinder rund 27 000 Euro gesammelt.

An 40 Jahre sehr guter Zusammenarbeit der beiden Kirchenchöre erinnerte Dr. Jürgen Marckwort: „Ich wünsche mir, dass sich dies auch auf andere Kreise und Gruppen übertragen lässt“, brach der Presbyter der evangelisch-reformierten Gemeinde eine Lanze für die Ökumene. Die Gemeinden müssten bei dem, was sie von außen bedrängt, viel enger zusammenrücken.

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