„MyMüll“ erinnert Nutzer von Smartphones an Abfuhrtermine

Den Abfallkalender gibt’s jetzt auch als kostenlose App. Gedruckt wird er ab Montag verteilt.

Velbert. Praktisches ist dem Nutzer meist näher als Organisatorisches. Und daher wird diese Ankündigung in vielen Haushalten Velberts positive Aufmerksamkeit erfahren: „Ab 2014 gibt es die gelben Säcke wieder mit Zugband“, sagte am Mittwoch Irmgard Olberding von den Technischen Betrieben (TBV) bei der Vorstellung des neuen Abfallkalenders. Dass diese Verschlussvariante zuletzt gefehlt hat, hatte für reichlich Unmut in der Bürgerschaft gesorgt.

Bereits zum 1. November hat ein neuer Entsorger die Abfuhr des gelben Sacks übernommen. Der Wechsel ist laut TBV nahezu geräuschlos über die Bühne gegangen. Und so schnell, dass auch Stadt und die TBV selbst überrascht waren, war der Wechsel doch eigentlich erst zum 1. Januar vorgesehen.

Die Remondis-Tochter Awista, die in vielen Städten des Kreises unterwegs ist, hat die Aufgabe von Alba übernommen — erst einmal bis 2015. Dann wird das Duale System Deutschland, das für die Sammlung und Verwertung von Verpackungen mit dem grünen Punkt zuständig ist, den Auftrag neu vergeben. Awista hat laut Olberding auch Teile des Personals und Fuhrparks von Alba übernommen.

Neu und schon freigeschaltet ist die Velberter App „My Müll“. „Wir wollen die Bürger über möglichste viele Wege informieren“, sagte TBV-Abfallwirtschaftsberaterin Britta Nelles. „Die App kann kostenlos aus dem Netz heruntergeladen werden.“ Die App hat unter anderem eine Erinnerungsfunktion, die den Nutzer des Smartphones auf die Abfuhr zum Beispiel von Restmüll rechtzeitig hinweist. Den Info-Rhythmus kann jeder nach seinen Wünschen einrichten. In Hilden gibt es eine Müll-App bereits. Olberding: „Und dort wurden damit gute Erfahrungen gemacht.“

„Wie klappt die Abfuhr der Restmülltonne?“ Wie bewerten Sie die Straßenreinigung?“ Oder: „Nutzen Sie den Abfallkalender als Terminplaner?“: Das sind drei der Fragen, die die TBV von den Velbertern beantwortet haben wollen. Eine Postkarte mit einer Notenskala ist dem Kalender beigeheftet. „Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements wollen wir in Erfahrungen bringen, wie zufrieden die Kunden mit uns sind und wie wir besser werden können“, sagte Nelles. Bis 31. August 2014 müssen die Karten zurückgeschickt sein.

Ein Schwerpunktthema des Kalenders: Abfälle, die in einem Haus anfallen. „Wir zeigen die verschiedenen Entsorgungsmöglichkeiten auf, die es dazu in Velbert gibt“, so Abfall-Expertin Britta Nelles.

Nach drei Jahren Pause wird es am 5. April auch wieder einen Dreck-weg-Tag geben. Dazu sind alle Bürger aufgerufen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort