Linke setzen sich für den Kinder-Sommer(s)pass ein

Kinder aus sozial benachteiligten Familien profitieren.

Linke setzen sich für den Kinder-Sommer(s)pass ein
Foto: dpa

Wülfrath. Die Linke Wülfrath hat an den Konferenzen zum Thema Kinderarmut der Stadt Wülfrath teilgenommen. Von den Beteiligten — darunter auch eine Arbeitsgruppe der Politik — wurden Handlungsfelder definiert und ein Flyer zum Thema erstellt. Im Zuge der Haushaltsberatungen hat die Ratsfraktion der Linken nun den Antrag „Einführung eines Kinder-Sommer(s)passes“ an den kommenden Ausschuss für Gesellschaft und Soziales am Dienstag, 27. Februar, ab 17 Uhr im großen Saal des Rathauses, gestellt.

Begründung: Beengtes Wohnen, wenig Geld für gesundes Essen, Bildung, Hobbys oder gar Urlaubsreisen seien Auswirkungen, die Kinder sozial benachteiligter Familien zu spüren bekommen. Und laut Bertelsmann Stiftung teilten dieses Schicksal bereits 21 Prozent aller Kinder. Statistisch betrachtet lebten sie mindestens fünf Jahre dauerhaft oder wiederkehrend in einer Armutslage.

Um das zu ändern, müsse Politik sich auf allen politischen Ebenen bewegen. In Wülfrath wurden bis dato zwei Armutskonferenzen zum Thema Kinderarmut durchgeführt, Handlungsfelder definiert und ein Flyer entwickelt. Dies sei löblich und wird von den Linken Wülfrath anerkannt. Deren Ratsfraktion möchte mit der Einführung eines „Kinder- Sommer(s)passes“ nun einen Schritt weitergehen und Kindern und Jugendlichen in den Sommerferien kostenlosen Zugang zur Wülfrather Wasserwelt, der Medienwelt sowie des Zeittunnels verschaffen.

Die Linken erhoffen sich vom Rat und der Stadt Zustimmung zu diesem Anliegen. So könne gemeinsam ein Zeichen gesetzt werden und die Ernsthaftigkeit, mit der das Thema Kinderarmut in Wülfrath angegangen wird, untermauert werden. Kindern ein bisschen „Ferienspaß“ zu ermöglichen, wenn ihre Freunde und Klassenkameraden Urlaubsfreuden genießen, wäre ein schönes Signal, so Fraktionsvorsitzende Ilona Küchler. AR

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