Linden in Düssel: Gemeinde sucht Lösung

Kirchenvorstand von St. Maximin verspricht, dass Gemeinde Verkehrssicherungspflicht nachkommen wird. Kosten sind noch unklar.

Linden in Düssel: Gemeinde sucht Lösung
Foto: Andreas Reiter

Wülfrath. „Die Gefährdungssituation ist uns bekannt.“ Jürgen Arnolds, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Maximin, bezieht im Gespräch mit der WZ Stellung in Sachen die drei Linden von Düssel. Mitarbeiter des Regionalforstamtes Ruhrgebiet hatten vor knapp zwei Wochen festgestellt, dass einer der Bäume wegen des Befalls mit dem Brandkrustenpilz gefällt werden muss.

„Es besteht die dringliche Notwendigkeit, die Linde zeitnah zu fällen“, sagt der Geistliche weiter. Als Eigentümer des Areals, das verpachtet ist, sei man im Kirchenvorstand in der Planungsphase, wie es nun genau weitergehen soll. Abgesperrt ist der Bereich dennoch nicht. „Die Stadt Wülfrath hat uns nicht gesagt, ihr müsst das Ganze umzäunen“, erklärt der Geistliche.

„Was wann wie genau passieren wird, ist noch nicht klar. Wir werden als Grundstückseigner der Verkehrssicherungspflicht nachkommen“, verspricht der Pfarrer. Zudem sei man in Kontakt mit der Stadtverwaltung, die bereits Hilfe signalisiert hatte. Im Rathaus wird geprüft, inwieweit Mittel aus der Denkmalpflege zur Verfügung gestellt werden können. Die Stadt hatte die Kirchengemeinde zudem kürzlich auf die Gefahr von möglichen Sommerstürmen hingewiesen, die die Gefahrenlage noch verschärfen könnten.

Pfarrer Jürgen Arnolds betont, dass der Pächter umgehend reagiert habe, als die Probleme bekannt geworden waren. „Er hat uns sofort informiert“, sagt der Geistliche. Die Stadt sei von Anfang an mit im Boot gewesen.

Bei den anstehenden Arbeiten hat der Geistliche auch das Kreuz vor den Linden im Blick. „Das Kreuz ist ohnehin denkmalgeschützt, auch da müssen wir tätig werden.“ Dies sei aber mit Blick auf die Linde die zweite Priorität, weil von dem mit Stahlseilen gehaltenen Kreuz keine Gefahr ausgeht. Dennoch möchte man sehen, „wie man es gerade bekommt“, so der Pfarrer.

Was bisher laut Geistlichem nicht stattgefunden hat, ist eine Feststellung der Kosten, die auf die Kirchengemeinde St. Miximin zukommen werden. Je nach Höhe könne er sich aber auch einen Spendenaufruf vorstellen, um die Maßnahmen zu stemmen. Zudem könnte auch der Bürgerverein Wülfrath-Düssel, der ebenfalls Hilfe „im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten“ angeboten hatte, in die Bresche springen. Inzwischen gibt es laut Pfarrer Jürgen Arnolds direkten Kontakt zwischen Bürgerverein und Gemeinde St. Maximin. Er bemerkt: „Wir prüfen, was wir zusammen machen können.“

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