Kuhstall-Theater: Der Kater zieht seine Stiefel an

Das Kuhstall-Theater zeigt in diesem Jahr einen Klassiker unter den Märchen — mit gewohnt witzigen Dialogen.

Kuhstall-Theater: Der Kater zieht seine Stiefel an
Foto: Simone Bahrmann

Velbert. Die Freunde des Kuhstall-Theaters können sich nach Ausflügen ins Reich des klassischen Theaters und der Fantasy in diesem Jahr auf ein Märchen freuen: Im März bringt das Ensemble, das vor 23 Jahren als Eltern-Initiative der Grundschule Kuhstraße Premiere feierte, den „Gestiefelten Kater“ auf die Bühne des Langenberger Gymnasiums.

„Märchen werden immer gern gesehen“, sagt Regisseur José Almansa, und nach mehr als zwanzig Jahren werde es zunehmend schwieriger ein passendes Stück zu finden, das auch ein bisschen bekannt ist. Die Geschichte des armen Müllerburschen, der als Jüngster von drei Brüdern nur den Kater erbt, findet sich schon bei den Gebrüdern Grimm. Sie erzählen, wie es dem Stubentiger dank Stiefeln und gewitztem Auftreten gelingt, seinen neuen Herrn zu Ansehen, einem großen Schloss und einer wunderschönen Prinzessin zu verhelfen.

Wie beim Kuhstall-Theater üblich, hat das Ensemble das Stück zuvor bearbeitet: „Die Einleitung fällt etwas anders aus als im Original“, läßt Almansa durchblicken, dass wieder witzige Dialoge die Geschichte bereichern werden. So verwundert es nicht, dass sich zum Beispiel der Kater als feuriger Spanier namens Romero erweist.

Fast drei Monate vor der Premiere sind Bühnenbild und Kostüme weitgehend fertig. Nachdem Anfang Oktober die Proben begannen, wird das Stück inzwischen komplett durchgespielt: „Jetzt geht es darum die Charaktere zu schleifen“, erläutert der Regisseur. „Das klappt alles schon ganz gut, das ist eine richtig runde Geschichte“, freut sich Norbert Fließ, der den König spielt.

Ohnehin haben die Schauspieler reichlich zu tun. Die 15 Mitglieder des Ensembles spielen insgesamt 27 Rollen: „Das heißt, alle außer den Hauptdarstellern haben zwei Rollen, manche sogar drei.“

Der Erlös der Aufführungen kommt schon seit Jahren den Langenberger Schulen zugute. Vor Weihnachten konnte das Ensemble rund 1 200 Euro aus der letzten Saison an die Grundschulen und das Gymnasium verteilen.

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