Keine Chance für das stille Örtchen

Streit ums WC in Tönisheide geht auf dem Neujahrsempfang des BÜrgervereines weiter.

Velbert. Wenn der Bürgerverein Tönisheide zum Neujahrsempfang lädt, geben sich die Spitzen von Vereinen und Verbänden, von Politik und Verwaltung die Ehre. Mit der Wiederbelebung der öffentlichen Toilette, dem möglichen Bürgerentscheid zur Auflösung der Heinrich-Kölver-Realschule (HKS) sowie der noch nicht abgeschlossenen Sanierung der Kirchstraße hatte die Vorsitzende Monika Hülsiepen einige Themen auf der Agenda.

Dass aus einer kleinen Toilette ein stadtweites Klokonzept für mehrere hunderttausend Euro wurde, sei ein politisches Lehrstück, wie es nicht laufen sollte, meinte Bürgermeister Stefan Freitag, der einer Wiedereröffnung des Tönisheider Örtchens keine Chancen einräumte.

Zum Bürgerentscheid wollte sich der Bürgermeister nicht äußern, rief dazu auf, sich nicht allein von Emotionen leiten zu lassen, sondern auch Fakten wie Schülerzahlen oder bessere Ausstattung der Sekundarschule zu betrachten.

Mit Fakten argumentierte auch August-Friedrich Tonscheid (Velbert anders): Die HKS schneide im Vergleich von Land und Bund überdurchschnittlich gut ab. Man wisse, dass man eine hervorragende Realschule verliere; was mit der Sekundarschule komme, wisse man nicht.

Schließlich konnte sich Vorsitzende Hülsiepen über eine Neuaufnahme freuen: Für den Bürgerverein Hardenberg-Neviges beantragte dessen Geschäftsführer Heinrich Haas als Schritt zur stärkeren Zusammenarbeit die Mitgliedschaft im BV Tönisheide. Die Nevigeser sind das 276. Mitglied des Vereins.

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