Junge Kart-Piloten setzen sich zum ersten Mal hinters Steuer

Der MSC Neviges-Tönisheide veranstaltete ein Schnupperfahren.

Junge Kart-Piloten setzen sich zum ersten Mal hinters Steuer
Foto: Ulrich Bangert

Velbert. „Du weißt ja noch: Da gibt man Gas, und da ist die Bremse.“ Während Petra Schröder der achtjährigen Lea letzte Instruktionen gibt, wirft Thorben Daum den Motor des Karts an. Ganz vorsichtig steuert die junge Nevigeserin das kleine, knatternde Gefährt durch das Gewirr der Pylone am Rande des Velberter Sportzentrums. Als sie nach das Fahrt aus dem Sitz klettert, ist ihr Strahlen schon durch das Helmvisier zu sehen: „Das ist cool, es macht richtig Spaß. Und ich kann endlich mal selber fahren, das ist was anderes als Fahrrad oder Inliner.“

Ihr drei Jahre älterer Bruder Luka kann es kaum erwarten, bis er an der Reihe ist. „Das ist so wie Auto fahren“, schwärmt er. Dabei kennt sich der Realschüler mit Motorfahrzeugen aus, begeistert sich für landwirtschaftliche Maschinen. „Bei den Verwandten in Polen bin ich schon Trecker gefahren.“ Vater Robert Kolender ist durch den Flyer der Stadt mit den Ferienangeboten auf das Kartfahren aufmerksam geworden. „Eine tolle Gelegenheit, so was muss man ausprobieren.“ Der Motorsportclub (MSC) Neviges-Tönisheide führt die Kinder behutsam an den Umgang mit kleinen Flitzern heran. „Zuerst machen die Kinder eine Sitzprobe, wo ihnen alles am Fahrzeug erklärt wird, dann wird der Helm ausprobiert, anschließend laufen sie den Parcours ab“, beschreibt Petra Schröder.

Sie bezeichnet sich als „Kart-Mama“: Ihre Kinder sind seit Jahren dabei und halfen gestern bei dem Ferienkurs mit. Die Motorsportler gehen auf Nummer sicher: „Die Motoren sind gedrosselt, per Fernbedienung kann man jederzeit das Fahrzeug stoppen.“ Das ist manchmal notwendig. „Wenn jemand seine dollen fünf Minuten kriegt, dann fliegen schon mal die Pylone“, weiß Jugendleiter Thorben Daum.

„Kann auch ich einen Anmeldezettel bekommen“, fragt einer der Kursteilnehmer, nachdem er stolz eine Urkunde entgegengenommen hat. Der Jugendleiter möchte darüber mit den Eltern sprechen. „So einfach ist das nicht. Da musst Du jeden Samstag zum Training kommen, und sonntags stehen Turniere an.“

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