Jugendliche erkunden Kibbuz und Yad Vashem

Schüler des Gymnsiums waren zu Gast in Israel, Ende des Jahres folgt der Gegenbesuch.

Wülfrath. Die Partnerschaft mit Israel wird am Gymnasium Wülfrath groß geschrieben. Seit zehn Jahren ist die Reise in den Nahen Osten ein fester Programmpunkt im Jahresplan. Zurzeit besteht eine Partnerschaft mit der Regional Highschool Be‘er Tuvia, die rund 40 Kilometer südlich von Haifa liegt. Schüler der Q1 können Israel im Rahmen ihrer Kursfahrt besuchen und entdecken dabei mehrere Regionen des Landes. Jetzt war ein weiterer Jahrgang unterwegs.

Nach der Ankunft in Tel Aviv ging es für die Jugendlichen in das Kibbuz Hanaton, wo sie die meisten Nächte während der Reise verbrachten. Die Lage des Kibbuzes zwischen Haifa und dem See Genezareth erwies sich als gut geeignet für die vielen Ausflüge, die Lehrer Klaus-Peter Rex für die Jugendlichen geplant hatte. „Wir waren quasi umkreist von heiligen Stätten“, sagte Schüler Maximilian Hecker über die Lage des Kibbuzes. In Erinnerung geblieben sind ihm die Ausflüge nach Haifa und Tel Aviv, das Baden im Mittelmeer und der Schlauchbootausflug auf einem Zufluss des Jordans.

Weitere Ausflüge führten die Gruppe unter anderem zur Brotvermehrungskirche und in ein Beduinendorf. Die einfachen Lebensumstände im Kibbuz seien für die Jugendlichen etwas Neues gewesen — und durchaus eine Herausforderung, sagte Rex. Die Schüler seien aber sehr positiv damit umgegangen. Für die teilnehmenden Lehrer seien vor allem der Austausch über die verschiedenen Schulsysteme und die Haltung zum Militärdienst spannend gewesen.

In die Gedächtnisse eingebrannt haben sich auch der Besuch der Klagemauer und die Besichtigung von Yad Vashem, der zentralen Holocaust-Gedenkstätte Israels in Jerusalem. „Alles in allem war es eine besondere Fahrt in ein besonderes Land. Wir haben einen guten Einblick in das Israelische Selbstverständnis und die Art des Landes bekommen“, so lautet das Fazit der Jugendlichen. Die Lehrer denken derweil schon weiter: Für das Ende dieses Jahres ist der Gegenbesuch der israelischen Schüler angedacht. Sie sollen in Wülfrather Gastfamilien leben.

„Ein Rückbesuch in Deutschland hat die Schwierigkeit, dass die Jugendlichen aus verschiedenen Schulen in Israel stammen und offensichtlich nicht gemeinsam kommen werden“, erklärt Rex. Für eine Gruppe sei im November ein Gegenbesuch geplant. Es sei davon auszugehen, dass auch die anderen Gruppen gegen Ende des Jahres kämen, sagt der Pädagoge.

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