Im Generationenpark wird’s sportlich

Interessierte ab 50 Jahren können ab Mai unter der Anleitung einer ausgebildeten Kursleiterin im Herzen der Stadt trainieren.

Im Generationenpark wird’s sportlich
Foto: Dietrich Janicki

Wülfrath. Mehr Sport im Alter — das ist das Ziel des landesweiten Programms „Bewegt älter werden in NRW!“. Mit der Aktion „Sport im Park!“ ist nun auch Wülfrath mit von der Partie. In Zusammenarbeit von Seniorenrat, Turnerbund und Kreissportbund Mettmann wurde ein Angebot erarbeitet, das gestern von Günter Weber, stellvertretender Vorsitzender des Seniorenrates, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit von der Partie waren auch Bürgermeisterin Claudia Panke und Vertreter der Sportbünde.

Schauplatz wird ab Mai an sechs Donnerstagen in der Zeit zwischen 10 und 11 Uhr der Generationenpark In den Banden sein (genaue Termine siehe Kasten). Die dort bereits vorhandenen Sportgeräte sollen genutzt werden, zusätzlich wird es noch weitere Kleingeräte geben, die von der Kursleiterin, Katharina Zador, mitgebracht werden. Angesprochen sind Interessierte ab 50 Jahren.

Simon Tsotsalas, Kreissportbund Mettmann

„Was die Mettmanner können, können wir auch“, versicherte Günter Weber. In der Nachbarstadt gibt es bereits vergleichbare Projekte am Seniorenheim im Neandertal, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Günter Weber sieht vor allem zwei Vorteile, die das Angebot in der Kalkstadt erfolgversprechend machen: „Die Teilnahme ist kostenfrei und der Generationenpark liegt im Herzen der Stadt.“ Ein weiteres Plus ist die Kursleiterin. Katharina Zador ist Handball-Jugendtrainerin des TBW und verfügt über eine Trainer-B-Lizenz. Die 20-Jährige absolviert zurzeit ein soziales Jahr und freut sich auf ihre neue Aufgabe. „Ich bin gespannt, wie es wird“, sagte sie.

„Die Teilnehmer müssen zuvor keinen Sport betrieben haben, jeder kann mitmachen“, erklärte Simon Tsotsalas von Kreissportbund. Nur wer „sich seit vielen Jahren nicht mehr bewegt hat“, solle einen Arzt konsultieren, bevor er teilnimmt.

Zur Verfügung stehen unter anderem Stepper, Walker, Ergometer, Twister und Armtrainer. Zu den Kleingeräten zählen Hanteln, ein Gymstick sowie Gummibänder. Damit sind sämtliche Muskelpartien gefordert, die ein Mensch überhaupt hat. Geplant ist eine Art leichtes Zirkeltraining bei dem jedes Sportgerät eine Minute lang genutzt wird, bis es zum nächsten geht. Am Anfang steht natürlich ein Aufwärmtraining. Das Angebot findet bei jedem Wetter statt, wie die Organisatoren versprechen.

„Bis zu 30 Leute könnten gleichzeitig mitmachen, darüber hinaus wird es mit einer Kursleiterin allerdings schwierig“, sagte Simon Tsotlalas. Nicht zuletzt deshalb bitten die Organisatoren um eine unverbindliche Anmeldung (E-Mail-Adressen der Ansprechpartner siehe Ende dieses Artikels).

Bürgermeisterin Claudia Panke bedankte sich für das „tolle Engagement“ und hofft auf rege Teilnahme. „In Wülfrath gibt es alleine mehr als 6500 Bürger, die älter als 60 Jahre sind“, sagte die Bürgermeisterin. Für sie ist es ein großer Vorteil, dass es eine Anleitung gibt und „niemand Angst haben muss, etwas falsch zu machen“.

Günter Weber wiederum blickte bereits in die Zukunft: „Wenn die Resonanz entsprechen ist, werden wir das Angebot im nächsten Jahr wiederholen.“ Günter Weber stellt sich eine Teilnehmerzahl von 25 und mehr vor, „ab dann reden wir von Erfolg“.

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