HWM ist ein Genuss für alle Sinne

Die gemütliche Atmosphäre des Herzog-Wilhelm- Marktes ist eines der Aushängeschilder der Veranstaltung. Die diesjährige Ausgabe ging gestern zuende.

Wülfrath. Rund um die Stadtkirche stehen die kleinen Holzbuden wie Spielzeughäuser, „Rudolph the red-nosed reindeer“ schallt durch die Gassen, und überall riecht es nach Leckereien. Der Herzog-Wilhelm-Markt (HWM) ist seit Jahren für seine gemütliche Atmosphäre bekannt. Traditionell findet der Markt an zehn Tagen über den ersten und zweiten Advent hinweg statt. Als Adventsmarkt läutet er so für die meisten Wülfrather die Vorweihnachtszeit ein. Gestern Abend schlossen die Buden nun für dieses Jahr.

Viele Besucher haben mittlerweile ihre Lieblingsstände, denn so manche Standbetreiber sind schon seit Jahren dabei. Claudia Rößlers etwa verkaufte ihren Klassiker, das „goldene Herz“, nun schon im zwölften Jahr. Die Liebe, die hier durch den Magen geht, ist ein Punsch aus heißem Pflaumensaft, Grenadine und Rum. Schlagsahne und Zimt gehören außerdem obendrauf. Freunde des französischen Klassikers wurden in der Crêperie fündig. Bei 45 Varianten der feinen Pfannkuchen konnte die Entscheidung schon mal länger dauern. Richtig Herzhaftes gab es „Beim Südtiroler“: Speckknödel, Meraner Wurst und Kaminwurzen boten eine deftige Stärkung beim kalten Wetter. Die eisige Luft passte allerdings auch gut zur weihnachtlichen Atmosphäre. Mit Regen hatten die Standbetreiber kaum Probleme — im Gegensatz zum stürmischen Vorjahr.

Für die Neuzugänge auf dem Adventsmarkt war es ein erfolgreiches erstes Jahr. Die Abiturienten der Freien Aktiven Schule verkauften sehr beliebte Spinatknödel und heiße Cocktails zugunsten ihrer Abschlussfeier. Und auch die Stände der anderen Neulinge waren gut besucht. Es wurde aber nicht nur fleißig geschlemmt — die Stände mit Kunsthandwerk und Accessoires luden wieder zum Bummeln ein. Dem Trägerverein rund um den Vorsitzenden Hans-Peter Altmann war es auch gelungen, für jeden Markttag ein Musikprogramm auf die Bühne zu bringen. Die Coverband „Die Donkies“ aus Bechen hatte den Markt eröffnet, beim Abschlusswochenende traten unter anderem die Wuppertaler von „Da Capo“ und der Posaunenchor Edelstein auf. Viel Applaus bekamen aber auch die Turnkinder vom Turnerbund Wülfrath. Die Kinder hatten Choreografien zu Bauchtanzmusik und aktuellen Hits einstudiert.

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