Getränkemarkt in Praktiker-Immobilie — Stadt prüft
Aus dem Planungsamt gab es außerdem Zustimmung für einen Tierfuttermarkt im Nachbargebäude.
Wülfrath. Am ehemaligen Praktiker-Markt in der Fliethe tut sich etwas. „Uns wurden vom Entwickler mehrere Einzelhandels-Nutzungen vorgeschlagen“, berichtet Planungsamtsleiterin Nina Bettzieche. In vielen Fälle habe die Stadt jedoch „Bauchschmerzen“ gehabt. „Da gab es Sortimente, die für uns zentrenrelevant sind“, so Bettzieche. Das Zentren-Konzept der Stadt verbietet den Verkauf gewisser Artikel außerhalb des Stadtkerns.
Allerdings: Eine Option sei noch im Gespräch. „Wir prüfen derzeit den Vorschlag eines Nahversorgers“, sagt Bettzieche. Dabei handele es sich nicht um einen weiteren Supermarkt, sondern um einen Getränkemarkt. Für ein grünes Licht der Stadt fehlen jedoch noch Unterlagen. Klar ist auch, dass diese Lösung dazu führen würde, dass der Praktiker-Markt in Segmenten an einzelne Interessenten aufgeteilt werden würde.
Die Baumarkt-Lösung ist nach dem Abspringen von Toom schon länger vom Tisch. Die Versuche, die riesige Immobilie in Teilen zu vermarkten, spricht dafür, dass auch die Fachmarkt-Gespräche nicht zum Erfolg geführt haben. Angedacht war ein großes Gartencenter.
Vonseiten des Investors Uwe Clees war gestern nur zu erfahren, was seit Anfang 2015 in gleicher Form zu hören ist: Man sei in Gesprächen mit „baumarktähnlichen Betreibern“. Ansonsten gebe es nichts Spruchreifes.
Abgesegnet hat die Stadt bereits eine Ansiedlung im Nachbargebäude, wo im vorderen Bereich der Drogerie-Markt „dm“ und eine Filiale der Sparkasse untergebracht sind. Dort soll laut Bettzieche ein Tierfuttermarkt einziehen. Bei dem Sortiment gab es in Hinblick aufs Zentrum keine Bedenken seitens der Verwaltung.
