Gastronomen verbinden Genuss und Musik

Bei „Langenberg kulturinarisch“ dürfen sich die Besucher nicht nur auf erlesene Speisen, sondern auch auf Konzerte aller Art freuen.

Gastronomen verbinden Genuss und Musik
Foto: Ulrich Bangert

Langenberg. „In den großen Ferien findet nichts mehr statt, da wollten wir die tote Zeit etwas beleben“, erinnert sich die Ehrenvorsitzende der Langenberger Werbevereinigung an den Beginn von „Langenberg kulturinarisch“. In den ersten Jahren der Veranstaltungsreihe fand an zehn Tagen hintereinander was statt. Später hat man das auf die ersten drei Wochenenden verlagert. „Früher hatten wir ein bunteres Programm“, stellt Gerda Klingenfuß selbstkritisch fest. „Da gab es mal eine Boy-Group aus Essen, die den Saal rockte. Auch hatten wir Akrobatik mit Feuerspucken. So etwas und Kabarett fände ich auch mal wieder schön.“

Weil in diesem Jahr die Vereinigte Gesellschaft nicht mitmacht, wurde ein neuer Ort gesucht und mit dem Fitnessstudio am Nizzabad gefunden. Schon lange dabei, obwohl auch kein klassischer Gastronomiebetrieb, ist das Elisabeth-Stift. Dort findet eine karibische Nacht statt: „Unser Koch hat sich was Besonderes dazu einfallen lassen und serviert ein Zitronengras-Curry-Süppchen. Dazu werden Cocktails gereicht“, warb die Vertreterin des Seniorenheim bei der Vorstellung des Programms. Alle Wirte möchten ihre Gäste mit feinen Leckereien verwöhnen. Wenn das Wetter mitspielt, wird draußen gegrillt. Klingenfuß erwartet, dass die Besucher von dem Angebot ordentlich Gebrauch machen. Mit Unverständnis denkt sie an ein Ehepaar, dass dreieinhalb Stunden ein Jazzkonzert genoss und dabei gerade mal eine Flasche Mineralwasser leerte: „Damit kann man keine Band finanzieren.“

Grundsätzlich startet Kulturinarisch zum Ferienbeginn an einem Freitag, der diesmal auf den 13. Juli fällt: Dann sollten die Damen in die Petticoats schlüpfen und Herren sich die Tolle föhnen, wenn in der Gaststätte Alt-Langenberg, Hellerstraße 15, ab 19.30 Uhr die Formation „The dirty little Crocodiles“ die Zeit von Bill Haley, Elis Presley, Buddy Holly und anderen Musikern der 50er aufleben lässt. Einen Tag später wird in der Gaststätte „Am Pütt“ Hauptstraße 47 „Das Rockgerät“ angelassen, mit Musik von Johnny Cash bis Amy Macdonald. Zur Matinee vor dem WM-Finale spielt der Geiger und Pianist Peter Hillmann, das Alldie-Kunsthaus an der Wiemerstraße 3 serviert kleine Köstlichkeiten. Am Freitag, 20. Juli (Einlass 17.30, Uhr Beginn 19 Uhr) lädt im Elisabeth-Stift an der Krankenhausstraße 19 Andrea Thompson mit Talent, Charme und Temperament zur „Karibischen Nacht“. Die Partyband „Tanzgold verbindet im Restaurant „Hirsch“ am 21. Juli, 19.30 Uhr, Jazz mit Rock, Salsa mit Pop, den Buena Vista Sound mit modernem Soul. Ein Tag später um 14 Uhr ist „Das Rockgerät“ wieder im Baumhaus (Kletterpark), Hordtbergstraße 18 zu erleben. Das letzte kulturinarische Wochenende beginnt am 27. Juli in der „Bergischen Schweiz“, Donnerstraße 63, mit der Band „Leinpfad“ mit einem bunten Programm aus den 60er und 70er Jahren, Folk, Gospel, Blues und deutschem Liedgut. Da nach heftigen Regenfällen nicht sicher ist, ob die Schäden im „Rosenkeller“, Hauptstraße 43, bis 28. Juli beseitigt sind, wird nach einem Ausweichquartier gesucht, damit das „Blues Bureau“ auftreten kann. Am Sonntag, 29. Juli, ab 13.30 Uhr, findet im Fitnessstudio am Nizzabad mit der „Candid Acoustik Band“ die letzte Veranstaltung statt — mit Songs zum Mitsingen.

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