Frühlingserwachen zieht Gartenfreunde in die Vorburg

Trend geht zu ökologisch wertvollen Pflanzen für Bienen und Vögel.

Frühlingserwachen zieht Gartenfreunde in die Vorburg
Foto: Ulrich Bangert

Neviges. Das windige Schauerwetter am Wochenende wollte so gar nicht zum Frühlingserwachen am Hardenberger Schloss passen. „Im Frühling ist das Wetter immer so bescheiden“, weiß Armand Kremer, der mit seinen Pflanzenraritäten ebenfalls beim Herbstmarkt vertreten ist.

Bei den Gartenfreunden stoßen die Stauden auf großes Interesse. „Die sogenannten Stinsenpflanzen werden mit den Jahren immer mehr“, erklärt der Staudengärtner, und tütet einige Wildtulpen ein. „Die machen meinen Garten wild“, freut sich die Wülfratherin Margret Wolf über die Neuerwerbung.

Birgit Scherl ist auf der Suche nach einem Bäumchen für ihren Balkon. „Es darf nicht riesig sein, sondern muss zwergig bleiben“, beschreibt sie ihren Wunsch Philipp Bürgener. Der Mitarbeiter des Nevigeser Garten- und Landschaftsbauer Meister rät zu einer kleinen Zierkirsche: „Die können sie ruhig im Topf lassen“. „Prima, dann kann ich ja noch was um den Stamm pflanzen“, freut sich die Nevigeserin.

Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, um sich rund um die Gartengestaltung zu informieren. „Der Trend geht zum natürlichen Garten mit Natursteinen und ökologisch-wertvollen Pflanzen für Bienen und Vögel“, stellt Peter Meister fest. „Darüber hinaus soll das Wohngefühl von drinnen nach draußen gebracht werden: ‘Outdoor-Living‘ quasi als erweitertes Wohnzimmer.“

Wer keinen Garten hat, kam bei dem Kunsthandwerkermarkt ebenfalls auf seine Kosten. Vor allem bei den Regenschauern trieb es die Besucher in die Vorburg, wo neben aktueller Osterdekorationen zahlreiche Designer Mode, Accessoires sowie Schönes und Nützliches und rund ums Wohnen zeigten. Klaus-Dieter Hartmann scharte immer wieder viele Zuschauer um seinen Stand. Der gelernte Klempner bringt Glasperlen zum Schmelzen. Mit geschickter Hand dreht er die zähe Masse in der 1200 Grad heißen Flamme, in die er bunte Glasstäbe einführt, so dass die Farbe ein Muster bildet, das erst richtig erkennbar wird, wenn das Glas erkaltet.

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