Filmemacher Tobias Struck verpasst die Top 99

Doch der Wülfrather hat bereits das nächste Ziel vor Augen: einen Spielfilm. Der soll sich über „Crowdfunding“ finanzieren.

Filmemacher Tobias Struck verpasst die Top 99
Foto: Melanie Wolfram

Wülfrath. Tobias Strucks Sprung in den Krappsteich blieb leider unbelohnt: Der Kurzfilm des Wülfrather Filmemachers hat es dieses Mal nicht unter die Top 99 beim „99-Fire-Films-Award“ geschafft.

Nach der Filmproduktion in nur 99 Stunden hatte der 35-Jährige bereits angemerkt, dass ihn und sein Team die Zeitnot dieses Mal arg geplagt hat. Trotzdem ließ er am Freitag nicht den Kopf hängen: „Wir können, glaube ich, alles in allem ganz zufrieden sein.“ Er habe sich die Konkurrenzfilme angesehen und gefolgert: „Da konnten wir sicher mithalten. Am Ende war es vielleicht eine Geschmacksfrage.“

Im kommenden Jahr will Tobias Struck sich wieder der Wettbewerbsherausforderung stellen — wenn die Zeit es erlaubt. Denn ab diesem Sommer plant der Wülfrather, ein lang geplantes „Herzensprojekt“ endlich zu verwirklichen. „Es geht um eine ungewöhnliche, düstere Verfilmung eines klassischen Märchenstoffs“, sagt Struck, der noch nicht mehr verraten möchte.

Um diesen echten 90-Minüter realisieren zu können, möchte der kreative Kopf sich des „Crowdfundings“ bedienen, also der Massenfinanzierung übers Internet. Berühmte Film-Beispiele, bei denen das funktioniert hat, sind „Stromberg — Der Film“ oder „Hotel Desire“.

Falls das Projekt Wirklichkeit werden sollte — und bis dahin ist es noch ein langer Weg — hält Struck es durchaus für möglich, dass am Ende auch in Wülfrath und Umgebung gedreht wird. Erster Schritt ist ein Vorab-Video, der den potenziellen Finanzierern im Internet das Projekt vorstellt. „Das A und O ist, dass dieses Video zündet“, weiß Struck. Üblich ist, dass die Unterstützer des Projekts später an einem möglichen Gewinn beteiligt werden.

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