Fest weckt die Lust aufs Mitmachen

Zum zweiten Mal strömten die Besucher in den Generationenpark In den Banden, um dort mit Vereinen und Verbänden das Kinderfest zu feiern.

Fest weckt die Lust aufs Mitmachen
Foto: Dietrich Janicki

Wülfrath. Nach Regen und Gewitter am vergangenen Freitag konnten sich die Organisatoren des bereits zweiten Kinderfestes im Mehrgenerationenpark „In den Banden“ über bestes Wetter freuen: „Wir haben es extra zuvor regnen lassen“, sagte Heiko Dietrich, Vorsitzender des Stadtjugendrings, mit einem Lachen. Nach der erfolgreichen Eröffnungsfeier hatte man sich entschieden, die schönen Spielflächen am Angerbach für ein Kinderfest zu nutzen.

Und auch die Wiederholung kam sehr gut an: Unzählige Familien schauten vorbei, Kinder liefen über die Wiesen und hatten entweder Spaß auf den vorhandenen Spielgeräten oder nutzten die vielfältigen Spiel- und Bastelangebote: Bis auf wenige Ausnahmen waren es Kindergärten und Grundschulen sowie angeschlossene Vereine im Stadtjugendring, die die vielfältigen Aktionen vorbereitet hatten.

„Es gibt nur ein Angebot weniger als vergangenes Jahr“, freute sich Heiko Dietrich über die engagierte Unterstützung. Bei der Jugendfeuerwehr konnten kleine Feuerwehrmänner und -frauen mit dem Wasserstrahl auf ein scheinbar brennendes Haus zielen. Der vierjährige Lian und seine Schwester Selin (10) machten begeistert mit. „Ich will unbedingt Feuerwehrmann werden“, sagte der kleine Junge. Darauf hofft auch die Feuerwehr. „Wir sind natürlich froh, wenn wir Kinder für die Jugendfeuerwehr begeistern können“, erklärte Björn Richtermeier, stellvertretender Leiter der Jugendfeuerwehr.

Bei Juliane Heinrichs von der freien evangelischen Gemeinde konnten sich die Kinder im „Luftballon-Dart“ versuchen. Als Gewinne winkten saure Weingummis. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hatte „Vier gewinnt“ im Gepäck. „Das spielen wir sonst auch unter Wasser“, berichtete Ausbilder Max Beneke. Riesige Seifenblasen konnten beim katholischen Familienzentrum hergestellt werden — was zunächst nicht jedem gelang. „Ich hab alles versucht, aber es geht einfach nicht“, erzählte die kleine Maja verzweifelt ihrer Mutter.

Einfacher war es da, die Rollrutsche der Abteilung Kinder- und Jugendförderung der Stadtverwaltung hinunterzufahren. „Die Rutsche ist schon 32 Jahre alt und kommt immer noch gut an“, erzählte Angela Sprink. Bei den Kalkstädtern wurden Getränke serviert, beim Kinderschutzbund Popcorn, und nebenan verkauften die Pfadfinder süße Waffeln: „Meine Waffeln sind die besten“, zeigte sich Jule Rheinhausen von ihrem Teig überzeugt. Fünf Schüsseln voll hatte die Jugendgruppe für das Fest im Generationenpark angerührt. „Der Erlös soll unserem Sommerlager zugutekommen“, sagte Midras Lappe, Leiter der Jugendgruppe. „Es war uns in diesem Jahr wichtig, Speisen und Getränke günstig anzubieten“, ergänzte Heiko Dietrich.

Das Motto des Festes „Gemeinsam gegen Rassismus“ ließ sich zwar nicht an allen Ständen einbinden, aber Yvonne Schulter von der evangelischen Jugend hatte es zumindest versucht: „Bei uns kann man bunte Figuren basteln“, erklärte sie, denn die Welt müsse ja schließlich bunt sein, das sei am besten. Tillmann, erst viereinhalb Jahre alt, gelang ganz ohne Probleme ein rotes Exemplar. Heiko Dietrich war mit der Besucheresonanz zufrieden und rechnet deshalb mit einer Wiederholung im Jahr 2019.

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