Fachtag behandelt die Herausforderungen in der Jugendhilfe

In der Bergischen Diakonie Aprath kamen 120 Experten zusammen.

Fachtag behandelt die Herausforderungen in der Jugendhilfe
Foto: Bergische Diakonie

Wülfrath. „Jeder Mensch behandelt die Welt so, wie er sie bisher kennengelernt hat. Wie schaffen wir es, den Zugang zu den jungen Menschen herzustellen?“ Dies war das Thema eines Fachtags der Jugendhilfe Aprath, zu dem die Bergische Diakonie vor wenigen Tagen eingeladen hatte.

Mit Anregungen aus dem Impulsvortrag von Professor Menno Baumann setzten sich 120 Vertreter aus Einrichtungen der Jugendhilfe, Jugendämtern, Amtsgericht und Kreisgesundheitsamt sowie betroffene Eltern mit der Frage „Steuern oder driften — Herausforderungen in der Jugendhilfe heute“ auseinander. Die Diskussionen drehten sich um die Spannungen in der Anforderungen an die Jugendhilfe. Die Bereichsleiterin Evelyn Leon freute sich über den regen Teilnehmerzuspruch zu dem Fachtag und hob hervor, wie wichtig es sei, dass die verschiedenen Akteure in der Erziehung zusammenwirken. Besonders dann, wenn es schwierige Situationen und Entwicklungen gibt, bräuchten Kinder- und Jugendliche eine gute Abstimmung und Verständigung aller direkt und indirekt beteiligten Akteure.

Für den Kinder- und Jugendhilfe-Verbund seien solche Fachtage wichtig, da sie die bestehende Kooperation mit anderen Handlungsbeteiligten unterstützen. Auch der „Mehrwert“ durch neue Impulse und dem unmittelbaren Austausch sei hervorzuheben.

Hilde Benninghoff-Giese organisierte mit ihrem Team den Fachtag und war begeistert von der regen Podiumsdiskussion: „Die Podiumsdiskussion hat sehr deutlich gezeigt, dass das Kind mit all seinen Fähigkeiten und Ressourcen in den Mittelpunkt zu stellen ist. Strafe und Sanktionen erzeugen keine Entwicklung und Perspektiven für Kinder und? Jugendliche.“ AR

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