Es mangelt an Ehrenamtlern

Velbert sucht dringend nach Freiwilligen — besonders für den Jugendbereich sowie in der Seniorenarbeit.

Es mangelt an Ehrenamtlern
Foto: Archiv

Velbert. Ein Drittel aller Velberter Bürger, schätzt Timo Schönmeyer, engagieren sich ehrenamtlich. „Davon“, sagt der Ehrenamtsbeauftragte der Stadt, „bringt sich rund ein Drittel überdurchschnittlich ein, das heißt mindestens fünf Stunden in der Woche.“ Dennoch sucht die Velberter Ehrenamtsagentur händeringend nach Menschen, die für Tätigkeiten in vielen Bereichen gebraucht werden.

Seit 2009 verteilt die Stadt die Ehrenamtskarte an Bürger, die sich wöchentlich fünf Stunden oder im Jahr mindestens 250 Stunden ehrenamtlich betätigen. „Die Karte muss persönlich bei der Stadt beantragt werden“, sagt Schönmeyer. Es sei ein Dankeschön für die Arbeit. Karteninhaber bekommen bei der Stadt und bei weiteren 40 Partnern — überwiegend aus dem Einzelhandel — Vergünstigungen. „Der Eintritt in die Velberter Bäder kostet mit der Karte nur die Hälfte“, sagt Schönmeyer.

Die Karte selbst werde von den rund 300 Ehrenamtlern mehr als Zeichen der Anerkennung, denn als Möglichkeit angesehen, Geld sparen zu können, sagt Schönmeyer. Deshalb, vermutet er, würden viele die Karte gar nicht beantragen. Obwohl sie auch in anderen Städten, die sich an dem NRW-weiten Projekt beteiligen, Vergünstigungen erhalten würden.

Mit der Sparda Bank ist es der Stadt jetzt gelungen, seit langem einen neuen Partner zu finden. Schönmeyer: „Wir freuen uns über jeden, der mitmacht.“

Wichtig sei es, sagt Schönmeyer, der selbst im Vorstand des Trägervereins ehrenamtlich im Einsatz ist, dass sich noch mehr Menschen bereiterklären, sich einzubringen. Im Kinder- und Jugendbereich sowie bei Senioren bestehe sehr großer Bedarf.

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