Die kommunalen Gebühren bleiben stabil

Abwasser, Straßenreinigung und Winterdienst bleiben gleich, die Abgabe für die Müllabfuhr sinkt sogar minimal.

Die kommunalen Gebühren bleiben stabil
Foto: Simone Bahrmann

Velbert. Vorstand Ralph Güther stellte dem TBV—Verwaltungsrat jetzt die zu erwartenden Gebühren für 2015 vor. Erfreulich: Für ihren Müll sollen die Velberter monatlich vier Cent pro Kopf und Monat weniger zahlen als derzeit.

Wesentlich zu den stabilen Kosten der Müllabfuhr beigetragen hat die unerwartete Senkung der Kreismischgebühr für Rest- und Sperrmüll. War der Vorstand noch davon ausgegangen, dass dadurch die ursprüngliche Kalkulation ohnehin schon um 68 000 Euro reduziert wird, fällt die Einsparung tatsächlich noch 30 000 Euro höher aus, da der Kreistag die Gebühr einen Tag vor der Verwaltungsratssitzung noch deutlicher als angekündigt gesenkt hatte.

Während der TBV-Vorstand diese zusätzliche Einsparung voll an die Gebührenzahler weitergeben wollte, was für die Bürger sechs statt vier Cent pro Monat weniger Gebühren bedeutete, wollten die Politiker unisono diese zusätzlichen 30 000 Euro als Puffer für das nächste Jahr einbehalten. Endgültig wird darüber aber erst in einem Monat entschieden.

Bei der Entwässerung heben sich Abweichungen bei den Einzelposten der angesetzten Berechnung (zum Beispiel Personal, Umlagen an die Wasserverbände etc.) gegen die Verrechnung von Nachkalkulationserlösen der Vorjahre auf, so dass für Schmutzwasser weiterhin 2,72 Euro pro Kubikmeter, für Niederschlagswasser 1,61 Euro pro Quadratmeter versiegelter Fläche fällig werden. Teurer wird lediglich die für Besitzer von Kleinkläranlagen und Gruben relevante Abfuhr von Fäkalschlamm, hier steigt der Gebührenansatz um 4,9 Prozent oder 1,20 Euro.

Auch bei Straßenreinigung und Winterdienst trägt die Verrechnung von Restbeträgen aus Gebührenüberdeckungen wesentlich zur Stabilität der Abgaben bei. Die Straßenreinigung schlägt mit 1,50 bis 1,80 Euro je laufender Meter Straßenfront, der Winterdienst mit 0,85 bis 1,80 Euro zu Buche, jeweils abhängig von der Kategorie der Straße.

Allerdings steigt die Gebühr für die Reinigung von Fußgängerzonen und Geschäftsstraßen um knapp ein Prozent beziehungsweise fünf Cent je laufender Meter.

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