Die großen Spielgeräte sind endlich da

Auf dem Nachbarschaftsplatz am Bürgerzentrum Rohdenhaus werden seit Montag die große Kletteranlage mit benachbarter Schaukel, ein Spielhaus für die Jüngsten und der Jugend-Unterstand montiert.

Die großen Spielgeräte sind endlich da
Foto: Ulrich Bangert

Wülfrath. Endlich gehen die Bauarbeiten für den Spielspaß auf dem Nachbarschaftsplatz am Bürgerhaus Rohdenhaus weiter. Nachdem dort eine Federwippe, ein Karussell und die Kombination von drei Reckstangen noch in den Sommerferien aufgebaut worden waren, verfolgten am Montag Mädchen und Jungen aus dem Stadtteil gespannt, wie ein Kran die massiven Holzkonstruktionsteile für die große Spielanlage mit separater Schaukel, das Spielhaus für die jüngeren Kinder sowie den Unterstand mit Sitzgelegenheit für Jugendliche vom Tieflader hievte. Bis die jungen Rohdenhauser die Spielgeräte nutzen können, wird es allerdings noch etwa einen Monat dauern. Zunächst muss der Beton der Fundamente ausgehärtet sein.

Auch gestern Vormittag verfolgten Nutzer von morgen die Aufbauarbeiten des Teams der Herstellerfirma Kindt aus Möhnesee. Zum Beispiel Lucca und sein Kumpel Mohammed „Das sieht ja super aus. Schade, dass ich noch so lange warten muss, bis ich da raufklettern darf“, sagte Lucca mit Blick auf das über verschiedene Zugänge erreichbare Baumhaus. Dass das Baggern, Schrauben und Hämmern für den krönenden Spielplatzabschluss ohnehin schon gut drei Wochen später als ursprünglich geplant startete, wussten die Jungen natürlich nicht.

„Es gab eine Verzögerung im Produktionsvorgang beim Hersteller“, bestätigte Planungsamtsleiterin Nina Bettzieche im Gespräch mit der WZ. „Um die Standsicherheit zu gewährleisten, müssen die Betonfundamente bis zu 28 Tage aushärten“, bittet Bettzieche für die Stadt um Verständnis dafür, dass während dieser Zeitspanne Absperrungen eingerichtet sind. Daher wird auch aus der angepeilten Eröffnung zum Ende der Herbstferien nichts.

„Komplett ist der Nachbarschaftsplatz auch mit den gerade angelieferten Spielgeräten noch nicht. Es müssen auch noch Bepflanzungen vorgenommen und Bänke gesetzt werden“, verdeutlicht Nina Bettzieche. Aus ihrer Sicht stehen inzwischen die Chancen gut, dass auch aus dem Stamm der wegen Erkrankung gefällten Kastanie eine urige Sitzgelegenheit geschaffen wird. „Wir sind in Kontakt mit einem Kettensägenkünstler, der das an einem Vor- und Nachmittag vor den Augen der Anwohner leisten könnte“, sagt Bettzieche. Doch weil der Auftrag noch nicht erteilt sei, würde die Stadt darüber zu gegebener Zeit gesondert informieren. Außerdem gilt es noch, die vom Bürgerverein Rohdenhaus als Spende eingeworbene große Gummihängematte zwischen den von der Stadt finanzierten Befestigungen zu platzieren.

In einer Spielplatz-Eröffnung bei winterlichen Temperaturen sieht die Leiterin des Planungsamtes kein Problem. „Wir planen eh kein rauschendes Fest, sondern etwas mit unserer Kinder- und Jugendförderung“, erklärt Nina Bettzieche. Die macht außer in den Ferien jeden Freitag mit dem Kids Club Programm im Bürgerzentrum.

Der gesteckte Gesamtkostenrahmen von rund 110 000 Euro werde „ungefähr“ gehalten, versichert die Planungsamtsleiterin. Rheinkalk hatte als Sponsor allerdings auch den Großteil des Materials für das Anlegen der Wege kostenlos beigesteuert. Dazu gehören auch die Knäpper an der Zufahrt vom Angerweg und die Kalksteinbrocken auf dem 2600 Quadratmeter großen Gelände.

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