„Das ist Neviges’ neuer Festplatz“

Am Freitag steigt das Brunnenfest. Daraus soll eine jährliche Veranstaltung werden.

„Das ist Neviges’ neuer Festplatz“
Foto: Simone Bahrmann

Neviges. Noch ist der neue Brunnenplatz eine Asphaltfläche mit ein paar Löchern im Boden. So manches Kind dürfte sich an den sonnigen Tagen gewünscht haben, dass doch endlich das kühle Nass aus dem Erdreich sprudelt. Am Freitag ist das Warten vorbei. Um 13 Uhr startet das Brunnenfest, zwischen 13.30 Uhr und 14 Uhr soll nach den Worten von Bürgermeister Dirk Lukrafka das Wasserspiel beginnen.

Die Nevigeser Werbegemeinschaft (WGN), die das Fest zusammen mit den Technischen Betrieben (TBV) finanziert, hat anlässlich der offiziellen Eröffnung eine Hand voll Stände und einen Livemusik-Auftritt organisiert. Die Retro-Band aus Wuppertal, bekannt durch ihre Auftritte bei Laternenfest und Trödelmeile, haut in die Saiten. „Eine Bühne wird es nicht geben, wir wollen den Brunnen ja nicht direkt wieder abstellen“, sagt Organisator Helmut Wulfhorst. Die Preise sollen extra niedrig gehalten werden — Bier und Softdrinks ein Euro, Wurst 1,50 Euro, ein Stück Blechkuchen 50 Cent.

Die Werbegemeinschaft hätte laut Wulfhorst nichts dagegen gehabt, den Brunnen früher einzuschalten. Aber: „Das war der erste Termin, bei dem alle Verantwortlichen aus dem Urlaub zurück sind.“ Zudem wollte man den Brunnenplatz nicht in den Sommerferien eröffnen, wenn weniger Nevigeser vor Ort sind.

Das Brunnenfest möchte Wulfhorst zu einem jährlichen Termin im August nach den Ferien machen. Darüber hinaus hat der zweite Vorsitzende der Werbegemeinschaft angesichts der zusätzlichen Stellfläche schon viele weitere Pläne. „Dieser Platz wird Neviges’ neuer Feierplatz“, sagt er.

So soll sich das Laternenfest am 21. Oktober dieses Mal vergrößern können und die Abschlussveranstaltung des lebendigen Adventskalenders am 23. Dezember ist dieses Mal auf dem Brunnenplatz geplant. Die Pläne, ein Weihnachtsdorf an dieser Stelle zu etablieren (die WZ berichtete) lässt die WGN zunächst fallen. Wulfhorst: „Diese Idee war an die finanziellen Mittel geknüpft, die wir uns durch die Übernahme des Wochenmarktes erhofft hatten.“

Und, wie gefällt Wulfhorst nun der Platz? „Wir dürfen uns nicht beschweren, das ist wirklich nett geworden“, sagt er. „Schade, dass die grüne Wand noch fehlt.“ Die bepflanzte Fläche soll bekanntlich erst Anfang des kommenden Jahres von den TBV „nachgereicht“ werden. Trotzdem, ein kleiner schwarzer Fleck bleibt auch für den Sprecher der WGN: „Es ist nicht so schön, wenn sich der Preis für so ein Projekt verdreifacht. Das kann man den Leuten nicht vermitteln.“

Der Umbau in der Innenstadt hat inklusive der Planungskosten unter dem Strich 694 000 Euro aus dem TBV-Haushalt verschlungen. Angesetzt waren ursprünglich lediglich 250 000 Euro.

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