Das Demenznetz Velbert rückt Alzheimer in den Blick

Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages am 21. September können sich Interessierte auf vielfältige Weise mit dem Thema auseinandersetzen.

Das Demenznetz Velbert rückt Alzheimer in den Blick
Foto: Ulrich Bangert

Velbert. „Ich kann verstehen, dass sich Menschen, die in ihrer unmittelbaren Umgebung nicht davon betroffen sind, sich nicht gerne mit dem Thema beschäftigen“, räumt Cornelia Kleine-Kleffmann vom Begegnungs- und Servicezentrum Langenberg ein. Immerhin leben im Kreis Mettmann rund 8000 Menschen über 65 Jahre, die an Alzheimer oder anderen Demenzerkrankungen leiden. Der Welt-Alzheimer-Tag am Donnerstag, 21. September, will über diese Erkrankung und dem Umgang damit aufklären.

So findet in dem besagten Langenberger Begegnungszentrum an der Klippe 2 in der Zeit von 10.30 bis 12 Uhr ein Vortrag statt, bei dem eine Fachfrau über gelungene Kommunikation mit Demenzerkrankten referiert. Im Speisesaal des Johanniterheims an der Cranachstraße 58 in Velbert-Mitte geht es mit einem Jazzkonzert beschwingt weiter, daneben informiert der Hospizverein Niederberg über Sterbe- und Trauerbegleitung.

Beate Buchborn von der Volkshochschule Velbert/Heiligenhaus wirbt für den Film „Still Alice“, der um 18.30 Uhr in den Räumen der Volkshochschule, Nedderstraße 50, gezeigt wird und die Alzheimer-Erkrankung einer Professorin behandelt, die noch voll im Beruf steht. Die Hauptrolle spielt Julianne Moore, die für ihre Darstellung den Golden Globe und den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewann.

Anschließend stehen ein Facharzt und eine Pflegeberaterin des Helios-Klinikums Niederberg zum Gespräch bereit. In der Cafeteria des Seniorenzentrum Haus Meyberg, Pannerstraße 3, in Langenberg, findet von 14.30 Uhr bis 17 Uhr ein Aktionsnachmittag statt. Dabei geht es um Möglichkeiten zur Beschäftigung und Betreuung von dementiell erkrankten Menschen. Dazu kommen praktische Beispiele zum Essen und Trinken bei Demenz und Wissenswertes rund um die Sicherheit im Alltag, um zum Beispiel Stürze zu vermeiden. Die Mehrzahl der Erkrankten wird Zuhause von Angehörigen betreut, was zu einer immer größeren Belastung führen kann. Um ihnen eine Entlastung und Unterstützung zu geben, bietet das Demenznetz Velbert ein mehrwöchiges Seminar. Es beginnt mit einem Info-Abend am 19. September um 18.30 Uhr im Begegnungszentrum Langenberg (siehe Info-Kasten). Neben medizinischen Kenntnissen werden juristische Fakten vermittelt. Die Teilnehmer lernen auch, wie sie bei aller Fürsorge für den Erkrankten auch an sich selbst denken.

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