CVJM bittet zum Galadinner

Verein will mit der Veranstaltung die finanzielle Situation verbessern und die Jugendarbeit sichern.

Neviges. Roter Teppich, Sektempfang, ein festliches Ambiente — das erwartet die Gäste der Spendengala, die der CVJM Ende Februar im Gemeindehaus ausrichtet. Mit dem Dinner will der CVJM seine finanzielle Situation verbessern und die Jugendarbeit dauerhaft sichern.

Da ist Kreativität gefragt: „In Zeiten finanzieller Einbußen bei der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde reichen die Mittel schon seit einiger Zeit nicht mehr für eine volle hauptamtliche Jugendleiterstelle aus“, erläutert die Vorsitzende des CVJM, Gabi Nettelbeck; und in naher Zukunft werde es noch schwieriger, allen Herausforderungen gerecht zu werden.

Der CVJM hatte deshalb schon vor Jahren einen Förderkreis zur finanziellen Unterstützung der Jugendleiterstelle eingerichtet und zahlt zu deren Erhalt seit mehr als zehn Jahren Zuschüsse an die Gemeinde: „Das sind aktuell 8 000 Euro im Jahr, wird aber ab nächsten Sommer das Doppelte sein müssen“, sagt Nettelbeck.

Während eines Mitarbeiterwochenendes im Frühjahr wurden daher Ideen zusammengetragen, wie man die Einnahmeseite verbessern könnte. Dabei wurde der Vorschlag aus der Jugend aufgegriffen, ein Dinner zu veranstalten, berichtet Nettelbeck: Mitarbeiter haben mit den Kids schon mal ‚Das perfekte Dinner‘ gespielt — warum es nicht im großen Stil probieren? So ist nun für 39 Euro pro Person ein exquisiter Abend für rund 60 Gäste geplant, mit festlicher Kleidung, mehrgängigem Menü bei Kerzenschein und Programm. Dazu gibt es Dienstleistungen der Jugend vom Babysitten bis Autowaschen zu ersteigern.

Gut die Hälfte der 100 CVJM-Mitglieder beteiligt sich in einem der Teams, vom Kochen und Service über Dekoration, Programm bis zu Spül- und Fahrdienst, und es sind einige, die entsprechende berufliche Erfahrung einbringen: So arbeitet Christin Nickel, die mit Helen Droste das Serviceteam leiten soll, in Service und Küche eines Altenheims, war zuvor in einem Cuxhavener Hotel tätig und erwirbt gerade den Meisterbrief als Hauswirtschafterin. Sogar Miriam Bartsch, mit 13 Jahren eine der Jüngsten, hat Serviceerfahrung: Im elterlichen Küchengeschäft hat sie schon für Kunden aufgetragen.

Auch vor dem Kochen ist der Truppe nicht bange. Da werden die Schülerinnen Lydia Scheidgen und Celina Voge, die zu Hause leidenschaftlich gern an Herd und Backofen stehen, ebenso zu finden sein wie in Haus und Beruf erfahrene Kräfte: „In den Freizeiten bekochen die Mitarbeiter bis zu 50 Teilnehmer“, sagt Jugendleiter René Görtz, der mit Nettelbeck und Jana Biewald die Organisation managt. Zu organisieren ist einiges — zum Beispiel der rote Teppich, den man sich bei einer Nachbargemeinde leiht. „Das wird ein ganz toller Abend“, ist sich Nettelbeck sicher.

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