Barrierefrei-Zertifikat für den Sportplatz Erbacher Berg

Obwohl der Status bereits seit der Eröffnung 2002 Geltung hätte haben müssen, gab es die Auszeichnung erst gestern.

Barrierefrei-Zertifikat für den Sportplatz Erbacher Berg
Foto: Andreas Reiter

Wülfrath. „Der Sportplatz Erbacher Berg war schon bei seiner Eröffnung am 3. Oktober 2002 seiner Zeit deutlich voraus. Damals hat kaum jemand von Barrierefreiheit geredet, heute ist sie in öffentlichen Gebäuden Pflicht.“ Peter Schiestel, unter anderem ehrenamtlich Schwerbehindertenbeauftragter des Landes Nordrhein-Westfalen in Sachen Barrierefreiheit, sparte gestern nicht mit Lob, als er Sportamtsleiter Dietmar Ruda vor dem Sportplatz Erbacher Berg das Barrierefrei-Zertifikat des Landes überreichte. Mit diesem werden die Bemühungen um behindertengerechte Bauweise gewürdigt.

In den vergangenen Monaten und Jahren hatte sich Peter Schiestel zum Beispiel um die Barrierefreiheit der Sparkassen gekümmert Bushaltestellen werden folgen. Daher der „etwas verspätete“ Termin am Silberberger Weg, wie Peter Schiestel mit einem Augenzwinkern berichtete.

DietmarRuda, Sportamtsleiter

Gleich auf dem großen Parkplatz wurde die Beschilderung der Behindertenstellplätze vor ein paar Tagen ergänzt. Am Eingang zum Stadion gibt es eine große Treppe — und bereits rechts davor eine gut ausgeschilderte Möglichkeit für Rollstuhlfahrer, auf einer ebenso großzügig gestalteten — sprich breiter — Auffahrt zum Sportplatz zu gelangen. „Rollstuhlfahrer können sich auf der Auffahrt leicht fortbewegen, weil die Steigung bewusst gering gehalten worden ist“, erklärte Dietmar Ruda.

Die Barrierefreiheit setzt sich im Stadion fort. Jeder Sportplatz auf den Gelände ist ebenerdig erreichbar. Der Eingang zu den Umkleidekabinen und zum Haus des Sports sind ebenso angelegt, breite Türen und Zugänge erleichtern es den behinderten Menschen, ihr jeweiliges Ziel zu erreichen. Auf allen Ebenen gibt es natürlich auch barrierefreie Toiletten. Peter Schiestel zeigte sich zufrieden mit dem Vorbildcharakter der gesamten Anlage: „Das ist noch nicht selbstverständlich.“

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