Am Düsseler Tor entstehen 23 neue Miet- und Eigentumswohnungen

Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) beginnt im Juni mit der Vermarktung des Bauprojekts. Es gibt bereits eine Warteliste.

Wülfrath. Vor vier Jahren hatte die Politik die Weichen gestellt. Und dann passierte lange nichts in Sachen Bebauung am „Düsseler Tor“. Zumindest nichts Konkretes. Ambitionierte Pläne gab es indessen genug: Hotel, Parzellen für Häuslebauer — diskutiert wurde so einiges, um schon bald wieder von der Agenda zu verschwinden.

Nun scheint es allerdings endlich voranzugehen mit den Plänen für das 3100 Quadratmeter große Areal neben dem Hundertwasser-Kindergarten. Geplant sind drei Mehrfamilienhäuser in drei- bis vierstöckiger Bauweise mit 14 Miet- und neun Eigentumswohnungen. Im Juni soll der Vertrieb starten, Baubeginn ist zum Jahresende geplant. Läuft alles nach Plan, könnten die Domizile im Herbst 2017 bezogen werden. „Da für eine mehrgeschossige Bebauung der Bebauungsplan geändert werden musste, passen wir zurzeit unseren Bauantrag aus dem vergangenen Jahr an die Vorgaben an“, sagt GWG-Geschäftsführer André Clasen zum Stand der Dinge.

Im Klartext heißt das: Im Grunde sind es nur Kleinigkeiten, die noch geregelt werden müssen. Grundsätzlich scheint nichts mehr gegen die Pläne zu sprechen, die sich architektonisch am Hundertwasser-Stil orientieren werden. Das wiederum wurde im Bebauungsplan festgeschrieben. Die von Clasens Vorgänger Juan Carlos Pulido ursprünglich favorisierte Lösung, den zukünftigen Eigenheimbesitzern die Architektur selbst zu überlassen, kam vermutlich auch deshalb nicht zum Zuge.

Um nicht später mit unliebsamen Überraschungen konfrontiert zu werden, hat Clasen die neuen Entwürfe beim Hundertwasser-Architekten Heinz M. Springmann vorlegen lassen. „Dabei geht es auch um Urheberechtsfragen“, weiß der GWG-Geschäftsführer. Springmann hatte damals die Bebauung am Düsseler Tor begleitet, aus seiner Feder stammten die architektonischen Entwürfe in der Formensprache des Künstlers Friedensreich Hundertwasser.

Um die Nachfrage macht sich Clasen keine Sorgen: „Es gibt bereits eine Warteliste.“ Von der Penthauswohnung mit 120 Quadratmetern bis hin zur Drei-Zimmer-Wohnung mit 80 Quadratmetern orientiert man sich bei der GWG am Bedarf. „Niemand möchte im Wohnzimmer schlafen“, erklärt Clasen, warum aus seiner Sicht Appartements weniger gefragt sind. Die Stellplätze und Garagen sind überwiegend entlang der Düsseler Straße vorgesehen. Die Zufahrt wird über den Nelkenweg erfolgen.

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