Vor 70 Jahren wurde Langenfeld zur Stadt

1948 wurde die Gemeinde zur Stadt erhoben. Der runde Geburtstag wird ausgiebig gefeiert.

Langenfeld. 70 Jahre ist es her, dass aus der vormaligen Gemeinde die Stadt Langenfeld wurde. Diesen runden Geburtstag feiert die selbst ernannte „Junge Stadt an alter Straße“ auch schon vor dem eigentlichen Festtermin am 3. Oktober. Unter anderem stehen ein großes Picknick im Freizeitpark Langfort, ein Brunnenfest, eine Plakatkampagne und kreative Mitmach-Aktionen auf dem Programm. „Alle Langenfelder sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen“, sagte Bürgermeister Frank Schneider bei der gestrigen Präsentation. „Wir wollen nicht als Stadtverwaltung die Bürger bespaßen, sondern Veranstaltungen mit ihnen zusammen gestalten.“

Ab April werden nach Angaben von Rathaussprecher Andreas Voss überall im Stadtgebiet Plakate mit sieben verschiedenen Motiven „70 Jahre Langenfeld“ darstellen. Mal sieien für entsprechende Zahlenspiele Nachwuchskicker des SSV Berghausen abgelichtet, mal fünf 14-jährige Rheinsternchen, mal Helga Oestreich, die wie die Stadt am 3. Oktober genau 70 Jahre alt wird.

im Park Am 16. Juni wird im Freizeitpark Langfort von zwölf bis 22 Uhr eine Gartenparty mit Picknick gefeiert. „Besucher sollen Decken, Klappstuhl und Picknickkorb mitbringen“, sagt Citymanager Jan Christoph Zimmermann. Auf einer Bühne wird unter anderem die Band Erdbeershake Oldiemusik der 50er- und 60er-Jahre spielen. „Aber es sind auch alle Vereine aufgerufen, auf der Bühne aufzutreten.“ Dazu kündigt Zimmermann viele Spiele und Mitmachaktionen für Familien im Park an.

Am 29./30 September ist in der Innenstadt Herbstmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag und dazu die Messe Familienwelt, die auch den 70. Stadtgeburtstag thematisiert — etwa durch entsprechende Malangebote der Jugendkunstschule für Kinder. Zum runden Stadtgeburtstag am 3. Oktober sind laut Schneider Vertreter der Partnerstädte eingeladen. „Außerdem werden die 32 Wasserfontänen auf dem Marktplatz mit Licht, Musik und einer Bühnenshow in Szene gesetzt.“ Dazu präsentiert das Stadtarchiv erstmals die fortgeschriebene Stadtchronik und startet zudem eine Ausstellung mit Langenfelder Fotos aus den vergangenen sieben Jahrzehnten.

Unter dem Titel „L.fie-Points“ rufen Stadtmuseum und Stadtarchiv alle Langenfelder auf, an geschichtlich bedeutsamen Gebäuden oder anderen bedeutsamen Stellen mit dem Smartphone ein Selfie aufzunehmen. An den festgelegten „L.fie-Points“ wie Wasserburg oder Skater-Anlage befindet sich ein scanbarer QR-Code, so dass die Selfies unter #Lfie in soziale Netzwerke gestellt werden können. „Start ist der Internationale Museumstag am 13. Mai“, sagt Stadtmuseumsleiterin Dr. Hella-Sabrina Lange. Zudem lädt die städtische Abteilung Aufsuchende Jugendarbeit Zwölf- bis 27-Jährige zu einem Schnappschuss-Contest auf. Näheres zu diesem vom 9. Juni bis 24. August laufenden Wettbewerb online unter:

aja-la.de

Die Volkshochschule startet am 23. Juni ein Projekt „Mein Langenfeld — mein Leben“. Laut VHS-Mitarbeiterin Suyin Scheid-Henning sollen Langenfelder „Geschichten aus ihrem Leben erzählen“. Unter Leitung der erfahrenen Autorin Renate Naber sollen die Teilnehmer dieses gratis angebotenen VHS-Seminars ihre Geschichten niederschreiben, so dass sie am Ende in gedruckter Form erscheinen können. Anmeldung (Kursnummer F 1420) und Info bei der VHS unter der Telefonnummer 02173/794-4555.

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