Städtische Bauprojekte gehen teils nach Verspätungen voran

Die Stadt informierte über ihre Neu- und Umbauten. Viele Kitas, Schulen, Turnhallen und Wohnungen haben noch keinen Eröffnungstermin.

Städtische Bauprojekte gehen teils nach Verspätungen voran
Foto: Staschik

Monheim. Bevor für einen von der Stadt geplanten Neubau die Bagger und Baukräne anrollen, vergehen unter Umständen Jahre mit der Vorbereitung und Planung. „Dies nimmt gut zwei Drittel der Realisierungsphase ein“, sagt Gebäudemanager Michael Lobe. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Investitionen im Bereich Bildung.

Beim neuen Schulzentrum am Berliner Ring ist der Rohbau inzwischen über das Erdgeschoss hinausgewachsen. „Er kann im Herbst in Betrieb gehen, dann beginnt die Sanierung der Altbauten, für die noch mal 3,5 Millionen Euro veranschlagt sind“, sagt Lobe. Der naturwissenschaftliche Trakt des Gymnasiums wird komplett in den Neubau verlegt, dafür werden die alten Fachräume umgenutzt, zu Klassen- und Aufenthaltsräumen. Auch die Verwaltung der Sekundarschule zieht in den Neubau um, die entsprechenden Räume werden für andere Zwecke umgebaut. „Das wird ein großer Verschiebebahnhof“, so Lobe. Während der einjährigen Umbauzeit blieben auch die Container auf dem Sportplatz stehen.

Das Vergabeverfahren für die vier neuen Kitas ist fast beendet. Alle Gebäude seien durchgeplant, welches davon als erstes realisiert werde, hänge davon ab, wo am schnellsten Baurecht geschaffen werde. Anfang Februar soll der Auftrag an den Generalunternehmer gehen, Baubeginn soll im April/Mai sein. Die erste der vier Kitas soll Anfang 2019 in Betrieb genommen werden.

An der Niederstraße entsteht derzeit auf dem rückwärtigen Teil des Grundstücks ein baugleicher Neubau der Übergangswohnheime. „Im Frühjahr nehmen wir ihn in Betrieb“, sagt Lobe. Dann beginnt die Sanierung der Altbauten. Dauer: ein Jahr. Die restlichen Bewohner werden in dieser Zeit in anderen Unterkünften, etwa im Containerdorf Bregenzer Straße untergebracht.

Im März können die Baumberger Sportler auch endlich die neue Sportanlage am Waldbeerenberg in Besitz nehmen. Sie hatte ursprünglich im Herbst 2017 fertig sein sollen. „Der Generalunternehmer hatte Probleme mit der Nachbeauftragung der Gewerke“, sagt Lobe. Ein Problem, mit dem angesichts der guten Auftragslage viele kämpfen.

Zwei Jahre später und für gut 570 000 Euro mehr als geplant wird ab dem Frühjahr die Turnhalle im Heinrich-Häck-Stadion errichtet. Für die Sportler der SGM geht das mit Einschränkungen einher, weil die alten Sanitäranlagen abgerissen werden. Der Neubau mit den Umkleiden soll an die alte Halle andocken. „Es werden zwar dafür Container aufgestellt, Duschen gibt es aber nicht“, sagt Lobe und verweist auf die Kapazitäten in Baumberg-Ost. Noch im Verborgenen geht der Abriss der Anton-Schwarz-Schule vonstatten. „In den Innenräumen werden Holzverkleidungen, Lampen, Heizkörper und Decken ausgebaut, bevor die Anrissbirne kommt“, sagt Lobe. Im Frühjahr beginnt der Abbruch der Geschwister-Scholl-Schule in Baumberg. Das Vergabeverfahren für den Bau der Quartiere von Monheimer Wohnen läuft. Die Verhandlungen mit den Bewerbern werden dann noch ein Jahr dauern.

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