Sanierung der B 8 ist auf der Zielgeraden

In der kommenden Woche wird der letzte Abschnitt fertiggestellt. Dann ist die Sanierung zwischen A 3 und A 542 abgeschlossen.

Langenfeld. Nicht mehr lange und auch der letzte Bauabschnitt der B8-Sanierung ist abgeschlossen. „Am Berliner Platz werden wir in der kommenden Woche fertig“, sagt Dietmar Giesen von Straßen NRW. Ab dem 10. August werde noch eine Fahrbahnseite von der Theodor-Heuss-Straße 800 Meter in Richtung Innenstadt saniert. „Das soll am gleichen Wochenende abgeschlossen werden“, sagt Giesen. Zuletzt werde nur noch ein kleines Teilstück in der Nähe des Berliner Platzes über 150 Meter erneuert. Dann habe die Sanierung der B8 ein Ende.

Nicht nur Anwohner, Berufspendler und Gewerbetreibende wissen, dass es bis dahin ein langer Weg war. Auch Dietmar Giesen hat den Ärger der Betroffenen zu spüren bekommen. Bei allem Verständnis für Händler und Anlieger, habe er die Erfahrung gemacht, dass die Akzeptanz von Bürgern über eine Baustelle vor der eigenen Haus- oder Ladentür in größeren Städten immer geringer wird. „Niemand will sie in der Nähe haben, aber jeder Autofahrer kritisiert den Zustand der Straßen, wenn er über ein Schlagloch fährt“, sagt Giesen.

Besonders beim ersten Bauabschnitt ab Herbst 2010 — zwischen Theodor-Heuss- und Berghausener Straße — hatte sich das gezeigt. Händler des Gewerbegebiets ärgerten nach zwei Monaten Bauzeit über Umsatzeinbußen von 15 bis 75 Prozent. Sie schlossen sich zusammen und wollten das Land auf Schadenersatz verklagen.

Ein juristisches Nachspiel gab es jedoch laut Giesen nicht. „Das Industriegebiet ist über zwei Landstraßen erreichbar — es war also nie ganz abgeschottet“, sagt er. Wegen des langen Winters verzögerten sich die Arbeiten, die ursprünglich Ende Dezember abgeschlossen sein sollten, bis April.

Danach wurde im zweiten Bauabschnitt die Gegenrichtung zur Einbahnstraße. Nach dem Ärger über den ersten Bauschnitt mit einer Änderung: „Es wurde in kleineren Abschnitten saniert — immer auf einer Länge von bis zu 200 Metern“, sagt Giesen. Das sei ein Mehrheitsbeschluss gewesen.

Dietmar Giesen selbst sieht Vorteile eher bei der Sanierung mit Einbahnstraßenregelung und eingerichteter Umleitung. „Dabei kann man viel besser planen, wie viel Zeit die Umleitung mich kostet“, sagt er aus eigener Erfahrung. Bei der Sanierung in kleinen Abschnitten ohne Umleitung stehe man je nach Verkehrslage länger im Stau.

Bei allem Ärger, der die Sanierung an manchen Stellen verursacht habe, könnten die Langenfelder sich nun über eine sanierte B 8 freuen, mit der sie nun gut 15 bis 20 Jahre Ruhe hätten. „Sicherheit ist durch die Griffigkeit für Autofahrer gegeben. Zudem wirkt die Straße in den ersten Jahren auch noch lärmmindernd.“

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