Neue Aufgabe für Maiwald-Schule

Gemeinsamer Beschluss von zwei Ausschüssen: Tagesgruppe für schwer integrierbare Schüler wird ihr probeweise angegliedert.

Monheim. Kinder, die sich nicht an Regeln halten, die aus schwierigen Familien kommen und die wegen Autismus oder Aufmerksamkeitsstörungen Probleme in der Gruppe haben, lassen sich nur schwer integrieren. Bisher wurden sie nach der Schule in einer Tagesgruppe des Jugendamtes betreut. „Jetzt wollen wir das Angebot an den Schulen angliedern und es der Familienhilfe übertragen“, erklärte Simone Feldmann, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie, den Politikern im gemeinsam tagenden Jugendhilfe- und Schulausschuss. „Die Erprobungsphase wird an der Armin-Maiwald-Schule sein.“ Weitere Schulen sollen folgen. Das neue Konzept mit dem sperrigen Titel „Inklusive erzieherische Hilfen an Ganztagsschulen im Primarbereich“ beschlossen die Politiker beider Gremien einstimmig. Nun muss der Rat in seiner Sitzung am 20. Dezember noch darüber entscheiden.

Ziel des Konzeptes ist es, dass auffällige Kinder an ihrer Schule und in dem sich dort anschließenden offenen Ganztag bleiben können. Friedhelm Haussels , Leiter der sozialpädagogischen Dienste: „Wir wollen herausfiltern, welche Unterstützung notwendig ist.“ Um das herauszufinden, begleiteten die Fachkräfte das Kind sowohl im offenen Ganztag als auch in der Freizeit. Dann werde überlegt, wie geholfen werden kann.

Die Familienhilfe Monheim soll das Konzept umsetzen und bekommt dafür mehr Geld. Sie arbeitet mit dem Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM), der Arbeiterwohlfahrt (Awo) und dem Diakonischen Werk zusammen. Ein Team unter anderem bestehend aus Sozialarbeitern, Therapeuten und Motopädagogen kümmert sich um die flexible und individuelle Unterstützung der Kinder. Das sei mit den drei Betreuern in der Tagesgruppe kaum umzusetzen gewesen, so Haussels. pc

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