Nachwuchs-Künstler präsentieren Werke

Im Foyer des Rathauses sind Bilder, Skulpturen und vieles mehr zu entdecken.

Nachwuchs-Künstler präsentieren Werke
Foto: Ralph Matzerath

Langenfeld. Nick Chalupka lächelt stolz. Der Elfjährige steht neben einem Sockel. Eine Skulptur ist dort platziert. Sie zeigt einen Mann mit weit aufgerissenen Augen, gespitzten Lippen und abstrakter Kopfform. Aus Porenbeton ist die Figur gefertigt. Der Schüler hat sie mit eigenen Händen aus einem Steinblock gemeißelt. „Das war schon ein bisschen anstrengend“, sagt Nick locker. „Es ist eben etwas ganz anderes, als ein Bild zu malen.“ Zu sehen ist sein „pfeifender Mann“ im Rathaus.

Bis zum 12. Januar zeigen junge Künstler dort ihre Werke. Entstanden sind die Bilder, Skulpturen und Collagen in den Kursen der Jugendkunstschule. „Es ist eine interessante Ausstellung, die auch zeigt, wie vielseitig unser Angebot ist“, meint Leiterin Suyin Scheid-Hennig. Zu sehen seien einige ungewöhnliche und originelle Werke. „Die Ergebnisse unserer Arbeit so gebündelt zu sehen, ist eine schöne Sache.“ Insgesamt laufen rund 50 Kurse im Rahmen des offenen Ganztages an Schulen. Hinzu kommen noch einmal etwa 50 im Freizeitbereich.

Die Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche von drei bis 18 Jahren. Im Kursus von Elke Andrea Strate haben sich die Teilnehmer vor allem mit den Bildern von Friedensreich Hundertwasser beschäftigt. „Natürlich haben wir auch Leben und Werk des Künstlers besprochen“, sagt die Dozentin. Die farbenfrohe Kunst des 2000 verstorbenen Österreichers sei bei ihren Schützlingen gut angekommen. So sehen auch die Bilder aus, die nur so wimmeln vor knalligen Farben, Spiralen, Labyrinthen, windschiefen Häusern und anderen wesentlichen Merkmalen der fantasievollen Kunst Hundertwassers.

„Das war eine super Truppe“, sagt Strate. „Alle waren engagiert und mit viel Spaß bei der Sache.“ Das gilt auch für Insa Kaese, die ein Kalendermotiv mit Pflanzen abgewandelt und in Ölfarben auf Leinwand gebannt hat. Mit Spachtelmasse hat die 16-Jährige einige Akzente gesetzt, die dem Bild eine plastische Wirkung verleihen. „Ich habe schon immer gerne gemalt“, sagt die Schülerin der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule. In dem Kursus von Hanna Paulsen-Ohme habe sie viel gelernt — vor allem in Bezug auf Ölfarben und den Umgang mit ihnen.

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