MonaMare investiert in die Sauna

Knapp 2,5 Millionen Euro werden in das Objekt investiert. Neu ist eine erhöhte Panorama-Sauna.

MonaMare investiert in die Sauna
Foto: Matzerath

Monheim. Der Greifarm des Baggers nagt an der Kachelwand des Nichtschwimmerbeckens, vom Sprungturm steht nur noch ein Betonstumpf, der Rest — eine Erdwüste. Der Bagger auf dem ehemaligen Freibadgelände des MonaMare bereitet nicht nur den Boden für die geplante Doppolkita und die Ditib-Moschee. Aus dem Verkaufserlös für die beiden Grundstücke wird die Allwetterbad GmbH nun ein Projekt finanzieren, das seit dem Bestehen des MonaMare geplant ist: der Umbau und die Erweiterung der Saunalandschaft. „Wir wollen uns damit auch gegenüber der wachsenden Konkurrenz in der Umgebung behaupten“, erklärt der Geschäftsführer André Zierul. 2,5 Millionen Euro wird das Großprojekt kosten, einschließlich der Abrissarbeiten.

Ab 2. Mai wird das bisherige Gebäude zunächst entkernt, nur die Außenhülle bleibt bestehen. Ziel ist, eine größere Umkleide — ohne Geschlechtertrennung — zu schaffen, die mit mannshohen Schränken ausgestattet ist. Eine der neuen Saunakabinen wird innen mit Salzsteinen verkleidet, die andere zur Niedrig-Temperatur Kräutersauna umgebaut. Neu installiert wird eine Erlebnisdusche, die aus vielen Düsen mit unterschiedlichem Druck auf alle Körperregionen sprüht sowie ein Tauchbecken mit Eisbrunnen. Auch der Gastronomiebereich wird neu gestaltet. Das Trapezdach wird mit Öffnungen versehen, um „den Raum luftiger zu machen“, so Zierul. Außerdem wird der Hauptsaunatrakt durch einen Ruheraum erweitert. „So etwas gab es bisher gar nicht“, so der Geschäftsführer.

Von dem einstigen Freibadgelände werden der Saunalandschaft 1200 Quadratmeter zugeschlagen. Über dem ehemaligen Springerbecken wird ein neun Meter langes Schwimmbecken für die Saunagänger errichtet. Eingerahmt wird es von großzügigen Liegedecks. Der Clou der Planung ist eine Panoramasauna, die etwas erhöht und mit einer Glasfront versehen einen freien Blick auf den Krämersee bieten soll. Die Erdsauna und das Ruhehaus bleiben erhalten und werden modernisiert. Das Außengelände soll insgesamt eine Neugestaltung erfahren.

Die Sauna zählt konstant 22 000 Besucher im Jahr, mit der Modernisierung hofft Zierul, die Zahlen noch etwas steigern zu können. „Während wir mit der Sauna Geld verdienen, ist das Spaßbad ein Zuschussbetrieb“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann.

Vom 24. bis 28. April bietet die Sauna Schnuppertage für Neugierige und Neueinsteiger an. Dabei lockt sie mit dem Mondscheintarif, Erwachsene zahlen statt 18 nur 15 Euro. Am Samstag, 29. April, lädt das Mona-Mare-Team zur „Letzten Saunaparty vor der Baustelle“ ein, wobei es kleine Überraschungen zum Thema Baustelle gibt. Am 1. Mai dreht das Team zum letzten Saunatag vor dem Umbau nochmal den Temperaturregler nach oben. Ab 2. Mai rückt dann das Bauarbeiterteam mit Vorschlaghammern, Stemmeisen und Pressluftbohrern an.

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